-
Die Erfindung betrifft im allgemeinen
eine Farbvorrichtung. Im besonderen betrifft sie eine Farbauftragseinrichtung,
die eine Farbwalze oder einen Farbpinsel umfaßt, über welche die Farbe zu verteilen
ist
-
Eine derartige Vorrichtung ist aus
dem Patent US-A-4,356,588 bekannt und umfaßt mehrere Außenwände, die
eine erste Endwand und eine zweite Endwand einschließen, die
einander gegenüberliegend
angeordnet sind, eine den Außenwänden benachbarte
untere Fläche,
wodurch ein offener Kasten gebildet ist, einen Farbaufnahmeteil
oder Farbbehälter,
der zum Teil durch zumindest die erste oder die zweite Endwand und
einen niedrigsten Abschnitt der unteren Fläche definiert ist, und eine
eine Zumeßeinrichtung
bildende Gitter-Struktur, welche Zumeßeinrichtung über und
in dem Farbbehälter
gegen eine Vorspannrichtung positioniert werden kann, um dadurch
das Beladen der Farbauftragseinrichtung mit Farbe zu kontrollieren.
-
Aufgabe der Erfindung ist, eine Farbvorrichtung
bereitzustellen, welche ein zweckmäßiges Beladen der Farbauftragseinrichtung
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch Anspruch 1 gelöst.
-
Die Farbvorrichtung der Erfindung
umfaßt eine
Zumeßeinrichtung,
die durch einzelne Vorsprünge
einstückig
an der unteren Fläche
des Farbbehälters
ausgebildet ist. Somit kann die Zumeßeinrichtung nicht verlagert
und kann zu niedrigen Preisen angeboten werden. Die Zumeßeinrichtung
stellt ein ordentliches und gleichmäßiges Beladen der Farbauftragseinrichtung
unter allen Umständen
sicher und trägt
damit dazu bei, die Verschwendung von Farbe zu vermeiden.
-
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden
in der Unteransprüchen
beansprucht.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Farbvorrichtung mit einem ersten
und zweiten Gitter;
-
2 ist
eine Draufsicht einer Farbvorrichtung;
-
3 ist
eine seitliche Schnittansicht entlang der Schnittlinie 3-3 gemäß 2;
-
4 ist
eine seitliche Schnittansicht entlang der Schnittlinie 4-4 gemäß 2;
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Farbvorrichtung mit einem darin
eingebrachten ersten und zweiten Gitter;
-
6 ist
eine Draufsicht des zweiten Gitters;
-
7 ist
eine Draufsicht des ersten Gitters;
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Farbvorrichtung;
-
9 ist
eine Explosionsansicht einer Farbvorrichtungsanordnung mit den in
den 1 bis 8 gezeigten Bauteilen;
-
10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Farbvorrichtungsaufbaus gemäß einer
Ausführung
der Erfindung;
-
11 ist
eine Draufsicht des Farbvorrichtungsaufbaus gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung;
-
12 ist
eine Schnittansicht aus 11 entlang
der Schnittlinie 12-12.
-
Die in den 1 bis 9 gezeigten
Ausführungen
werden im folgenden detailliert beschrieben und stellen keine Ausführungen
der beanspruchten Erfindung dar.
-
Die 10 bis 12 zeigen beispielhaft spezielle
Ausführungen,
in denen die Erfindung verwirklicht werden kann. Diese Ausführungen
werden ausreichend detailliert beschrieben, um Fachleuten die Umsetzung
der Erfindung zu ermöglichen.
-
In 1 wird
eine Farbvorrichtung 10 gezeigt. Die Farbvorrichtung 10 ist
im allgemeinen durch Außenwände 14 und
eine untere Fläche 18 definiert,
welche einen Rahmen für
die Vorrichtung 10 bilden und eine kastenähnliche
Form aufweisen. In der Vorrichtung 10 sind mehrere Trennteile 22 angeordnet,
die einzelne Schalen oder Wannen 24 innerhalb der Farbvorrichtung
bilden. In einer Ausführung sind
zwei Trennteile 22 vorhanden. Die Außenwände 14 bilden zusammen
mit der unteren Fläche 18 und den
Trennteilen 22 einen Farbbehälter 96 darin aus. Der
Farbbehälter 96 enthält Farbe
zur Verwendung mit einer Farbauftragseinrichtung (nicht gezeigt).
-
Die Trennteile 22 erstrecken
sich gemäß einer
Ausführung
im wesentlichen parallel zueinander von einem ersten Abschnitt 12 der
Farbvorrichtung 10 zu einem zweiten Abschnitt 13.
-
Die Trennteile 22 bestehen
aus im wesentlichen flachen Wänden,
die mit der unteren Fläche 18 verbunden
sind und sich nach oben zu einer Stelle erstrecken, an dem eine
ausreichende Farbmenge von jeder einzelnen Schale 24 gehalten
werden kann, ohne die Anstreichfarbe in einer benachbarten Schale
zu beeinflussen. Die Höhe
der Trennteile 22 entspricht im wesentlichen der Höhe der Außenwände 14.
-
Ein Gitterabschnitt 25 ist
benachbart dem ersten Abschnitt 12 angeordnet wie in 2 ersichtlich ist. Der Gitterabschnitt 25 ist
im wesentlichen in einem Farbentladebereich 26 sowie in
einem Farbverteilbereich 76 unterteilt und in jeder einzelnen Wanne 24 angeordnet.
Wie einem Fachmann ersichtlich ist, können die Gitterabschnitte einstückig mit
der unteren Fläche 18 oder
in Form eines Einsatzes (nicht dargestellt) hergestellt werden,
der zusammen mit einem Farbeimer zu verwenden ist.
-
Der Farbentladebereich 26 ist
detaillierter in 3 dargestellt,
die eine Teilschnittansicht gemäß 2 darstellt. Der Farbentladebereich 26 umfaßt mehrere
Kanäle 80,
die darin angeordnet sind. Gemäß einer
Ausführung
sind fünf
Kanäle
vorgesehen. Die Kanäle 80 weisen
ihren Anfang in der Nähe
des ersten Abschnitts 12 der Farbvorrichtung 10 auf.
Die Kanäle
erstrecken sich hin zum Farbbehälter 96 und bedecken
im wesentlichen die Hälfte
des Gitterabschnitts 25. Bei einer weiteren Ausführung sind
die Kanäle 80 wellenförmig, wie
in 2 dargestellt ist. Die
Wellenform der Kanäle 80 schafft
eine Randfläche 82 (s. 4), die überschüssige Farbe von einer Farbauftragseinrichtung
in die Kanäle 80 leitet.
Die Wellenform verläuft
von Seite zu Seite und die Wege der Randfläche für die einzelnen Kanäle überlappen sich.
Die sich überlappenden
Wege der Randflächen 82 zusammen
mit dem Seite-zu-Seite-Verlauf
der Kanäle
stellen sicher, daß im
wesentlichen die gesamte Fläche
der Auftragseinrichtung die Randfläche 82 berührt und überschüssige Farbe
davon ablöst.
-
Die Kanäle 80 sind ausreichend
breit, um die Farbe darin leiten zu können, damit sie ungehindert zum
Farbbehälter 96 fließen kann.
Wie in 3 gezeigt ist,
weisen die Kanäle 80 einen
halbkreisförmigen
Querschnitt auf, obwohl andere Querschnitte in den Umfang der Erfindung
fallen. Die Kanäle 80 mit einer
nicht ausreichenden Breite lassen einen genügenden Fluß nicht zu, was zu einem Farbtrocknen
innerhalb der Kanäle
führen
kann. Dies ist insofern nicht wünschenswert,
als die verhärtete
Farbe eine Unreinheit in sich birgt, die möglicherweise zur mit Farbe
versehenen Fläche
durch die Farbauftragseinrichtung gelangen könnte. Außerdem bildet eine getrocknete Überschußfarbe ein
Hindernis, das die Farbe dabei stört, ungehindert in den Farbbehälter 96 zu fließen.
-
Bezugnehmend auf 4 erstrecken sich die Kanäle 80 nach
unten zu einer unteren Kanalfläche 84.
Die untere Kanalfläche 84 ist
in einem Winkel zu dem Farbbehälter 96 angeordnet,
was den Fluß von überschüssiger Farbe
zum Farbbehälter 96 hin erleichtert.
Die Kanäle
stellen sicher, daß überschüssige Farbe
von einer Farbauftragseinrichtung bequem und effektiv entladen werden
kann.
-
Der Farbverteilungsabschnitt 76 ist
detaillierter in 4 dargestellt,
die eine Teilschnittansicht der 2 ist.
Der Farbverteilungsabschnitt 76 umfaßt mehrere Vorsprünge 30,
die sich von der unteren Fläche 18 der
Farbvorrichtung 10 nach oben erstrecken. Die Vorsprünge 30 stellen
jeweils im wesentlichen gerade Linien dar, die im wesentlichen in
zwei Spalten oder Reihen 32 angeordnet sind (s. 2). Die zwei Spalten 32 sind
im wesentlichen parallel zu den Trennteilen angeordnet, und die
Vorsprünge 30 jeder Spalte 32 überlappen
einander an einem mittigen Abschnitt. Wie aus 2 ersichtlich ist, sind die Vorsprünge bezüglich der
Trennteile in einem Winkel angeordnet. Jedoch können andere Porjektionsaufbauten
herangezogen werden und sind als in den Erfindungsumfang fallend
anzusehen. Der Winkel der Vorsprünge 30 erleichtert
das Walzen der Farbauftragsvorrichtung und das Verteilen der Farbe
auf der Farbauftragseinrichtung.
-
Jeder Vorsprung 30 hat im
wesentlichen einen halbkreisförmigen
Querschnitt, obwohl andere Querschnitte innerhalb des Umfangs der
Erfindung fallen. Das Profil jedes Vorsprungs 30 ist kleiner
als das Profil jedes Kanals. Die Höhe und die Breite jedes Vorsprungs 30 in
Verbindung mit der Winkelanordnung der Vorsprünge 30 sind ausreichend,
um den Walzvorgang der Farbauftragseinrichtung innerhalb der Farbvorrichtung 20 zu
initiieren.
-
Die untere Kanalfäche 84 ist in der
Nähe der unteren
Fläche 18 angeordnet,
von der sich die Vorsprünge 30 erstrecken. Überschüssige Farbe
wird zur unteren Fläche 18 nahe
der Vorsprünge 30 geleitet
Die Vorsprünge 30 erleichtern
außerdem
eine gleichmäßige Verteilung
der Farbe über
die Fläche der
Farbauftragseinrichtung. Farbe, die nicht von der Farbauftragseinrichtung
abgetragen oder entladen ist, tropft an dem Farbentladebereich 26 nach
unten zum Farbbehälter 96 für eine spätere Verwendung.
-
Wie in 5 dargestellt
ist, ist die Farbvorrichtung 10 mit einer Zumeßeinrichtung 110 darin vorgesehen.
Die Zumeßeinrichtung 110 ist
in dem Farbbehälter 96 angeordnet
und proportioniert die Menge von Farbe, die davon entnommen wird.
Die Zumeßeinrichtung 110 kann
mit einem einzigen Schalenaufbau genutzt werden, wie in 10 dargestellt ist. Alternativ
dazu kann die Zumeßeinrichtung in
Verbindung mit mehreren Schalen verwendet werden, was in den 1 und 8 dargestellt ist. Bei einer Ausführung umfaßt die Zumeßeinrichtung 110 ein erstes
und ein zweites Zumeßgitter 112, 118.
Das erste Zumeßgitter 112,
wie es in 6 dargestellt
ist, ist im wesentlichen rechteckig. Das erste Zumeßgitter 112 ist
mit mehreren Öffnungen 114 versehen.
Die Öffnungen 114 sind
im wesentlichen quadratisch, obwohl auch andere Formen zugelassen
sind. Die Öffnungen 114 sind
durch das Gitter hindurch angeordnet, wodurch Farbe hindurchfließen kann.
Wie aus 7 ersichtlich
ist, ist das zweite Zumeßgitter 118 auch
mit mehreren Öffnungen 120 versehen.
Die Öffnungen 120 sind
im wesentlichen rechteckig und erstrecken sich durch das Gitter 118 hindurch,
so daß Farbe
hindurchfließen
kann. Das erste und das zweite Zumeßgitter 112, 118 sind
jeweils aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und ungefähr 125 Zoll dick.
Jedoch sind andere Dicken und Materialien geeignet, erfindungsgemäß verwendet
zu werden. Bei einer weiteren Ausführung umfaßt die Zumeßeinrichtung 110 Vorsprünge, die
mit der Farbvorrichtung 10 einstückig ausgebildet sind (10), was später detaillierter
erörtert
wird.
-
Die Zumeßgitter 112, 118 sind
beide innerhalb des Farbbehälters 96 angeordnet.
Das erste Zumeßgitter 112 ist
an der unteren Fläche 18 des
Farbbehälters 96 plaziert,
und das zweite Zumeßgitter 118 ist
an dem ersten Zumeßgitter 112 plaziert.
Das erste und das zweite Zumeßgitter 112, 118 sind
lose innerhalb des Farbbehälters 96 angeordnet
und im wesentlichen nicht an der Farbvorrichtung 110 gesichert.
Alternativ könnte
das zweite Zumeßgitter 118 an
der unteren Fläche 18 plaziert
sein, und das erste Zumeßgitter 112 ist
dann an dem zweiten Zumeßgitter 118 plaziert.
Die Farbe wird anschließend über die Gitter 112, 118 gegeben,
bis sie eine obere Fläche der
Gitter erreicht. Die Farbe wird gemessen, wenn eine Farbauftragseinrichtung
(nicht dargestellt) über die
Zumeßgitter 112, 118 gewalzt
wird, und die Farbe wird zu einer oberen Fläche der Gitter 112, 118 getrieben.
Die Gitter 112, 118 hindern die Farbauftragseinrichtung
daran, zu stark in die Farbe in dem Farbbehälter 96 getaucht zu
werden. Die Gitter beladen die Farbauftragseinrichtung ausreichend
ohne das Risiko, die Auftragseinrichtung zu überladen. Vorteilhafterweise
werden die Gitter entfernt, was das Reinigen der Zumeßgitter
nach einem Färbevorgang
erleichtert.
-
Die Farbvorrichtung 10 wird
dadurch gebildet, daß eine
ungefähr
0,15 cm (0.060 Zoll) dicke Lage aus Styren thermogebildet wird.
Das Styren wird erwärmt,
um das Material zu erweichen, und anschließend über einer Form angeordnet.
Die Lage kann unter Vakuum und/oder unter Überdruck in der Form ausgebildet
sein. Styren ist ein Beispiel für
ein Material zum Einsatz für
die Farbvorrichtung 10, jedoch könnten eine Vielzahl von thermoplastischen Materialien
herangezogen werden. Obwohl das Thermoformen der Farbvorrichtung 10 eine
praktische und ökonomische
Möglichkeit
darstellt, die Vorrichtung zu erzeugen, könnten andere Herstellverfahren
verwendet werden.
-
Eine zweite Farbvorrichtung 140 ist
in 8 dargestellt. Die
zweite Farbvorrichtung 140 wird im wesentlichen durch äußere Wände 144 und
eine untere Fläche 141 definiert,
die einen Rahmen für
die Farbvorrichtung 140 bilden und kastenförmig sind. Innerhalb
der Vorrichtung 140 sind mehrere Trennbauteil 148 angeordnet,
die einzelne Schalen 152 innerhalb der zweiten Farbvorrichtung 140 bilden.
Bei einer Ausführung
sind zwei Trennteile 148 vorgesehen, doch könnte auch
ein einziges Trennteil verwendet werden. Die äußeren Wände 144 zusammen mit der
unteren Fläche 141 und
den Trennteilen 148 bilden einen Farbbehälter 146 darin.
Der Farbbehälter 146 hält Farbe
für die
Verwendung mit einer Farbauftragseinrichtung (nicht dargestellt).
Bei einer Ausführung
ist der Farbbehälter 146 derart
bemessen, ungefähr
0,002 m3 (130 Kubikzoll) Farbe darin zu
halten.
-
Die Trennteile 148 erstrecken
sich gemäß einer
Ausführung
von einem zentralen Mittelabschnitt 142 der zweiten Farbvorrichtung 140 zu
einem zweiten Abschnitt 143. Die Trennteile 148 beginnen
jeweils an dem Mittelabschnitt 142 und erstrecken sich in
entgegengesetzter Richtung nach außen, so daß vier einzelne Schalen 152 dadurch
gebildet werden. Die Trennteile 148 bestehen im wesentlichen
aus flachen Wänden,
die mit der unteren Fläche 141 verbunden
sind, und erstrecken sich nach oben bis zu einer Stelle, an der
eine ausreichende Menge Farbe von jeder einzelnen Schale 152 gehalten
werden kann, ohne die Farbe in einer benachbarten Schale zu beeinflussen
oder zu verfärben.
Die Höhe
der Trennteile 148 erstreckt sich im wesentlichen auf die gleiche
Höhe wie
die äußeren Wände 144.
-
Die untere Fläche 141 umfaßt eine
erste geneigte Fläche 138 und
eine zweite geneigte Fläche 139.
Jede geneigte Fläche
erstreckt sich im wesentlichen in einem 5°-Winkel von dem ersten Mittelabschnitt 142 zu
einem Farbbehälter,
um den Farbfluß dorthin
zu erleichtern. Die untere Fläche 141 der zweiten
Farbvorrichtung 140 hat auch mehrere darin angeordnete
Kanäle 150.
Die Kanäle 150 beginnen in
der Nähe
des ersten Mittelabschnitts 142 der zweiten Farbvorrichtung
und erstrecken sich zum Farbbehälter 46.
Bei einer Ausführung
bilden die Kanäle 150 eine
wellenartige Form. Die Wellenform der Kanäle 150 stellen eine
Randfläche 151 bereit,
die überschüssige Farbe
von einer Farbauftragseinrichtung in die Kanäle 150 leitet. Die
Wellenform verläuft
von Seite zu Seite und der Weg der Randflächen der individuellen Kanäle 150 überlappen
sich. Die sich überlappenden
Wege der Randflächen 151 zusammnen
mit dem Seite-zu-Seite-Verlauf der Kanäle 150 stellt sicher,
daß im
wesentlichen die gesamte Fläche der
Auftragseinrichtung die Randflächen 151 berührt und überschüssige Farbe
davon abstreicht.
-
Die Kanäle 150 sind im wesentlichen
derart breit, daß die
Farbe darin geleitet werden und anschließend ungehindert zum Farbbehälter 146 fließen kann.
Die Kanäle 150 haben
einen halbkreisförmigen
Querschnitt, obwohl andere Querschnittsformen in den Umfang der
Erfindung fallen. Die Kanäle 150 mit
einer nicht ausreichenden Breite lassen keinen ausreichenden Fluß zu, was
zum Trocknen von Farbe innerhalb der Kanäle führen kann. Die getrocknete
Farbe kann die Enderscheinung der zu malenden Fläche beeinflussen. Außerdem könnten die
Kanäle 150 mit
einer nicht ausreichenden Breite zulassen, daß gehärtete Farbe einen Damm oder
ein Hindernis bilden, das den Fluß von Farbe zum Farbbehälter 146 behindert.
Die Kanäle 150 stellen
eine bequeme und effektive Möglichkeit
bereit, überschüssige Farbe
von einer Farbauftragseinrichtung abzuführen.
-
Die zweite Farbvorrichtung 140 ist
mit einem Zumeßsieb 154 versehen.
Das Zumeßsieb 154 ist entfernbar
an der oberen Fläche 156 an
einer der äußeren Wände 144 gesichert.
Alternativ ist das Zumeßsieb 154 an
einer Seitenfläche
einer äußeren Wand
oder mehrerer äußerer Wände gesichert.
Das Zumeßsieb 154 erstreckt
dorthin, wo es an der unteren Fläche 141 bleibt.
Das Sieb 154 ist aus einem Kunststoffsiebmaterial hergestellt,
das einen Durchfluß von
Farbe zuläßt. Das
Sieb 154 verformt sich nach unten, wenn eine Farbauftragseinrichtung (nicht
dargestellt) über
das Sieb 154 gewalzt wird. Die Einrichtung wird mit Farbe
beladen und wird durch das Walzen an dem Sieb 154 von überschüssiger Farbe
an der Farbauftragseinrichtung befreit oder entladen. Die Auftragseinrichtung
wird weiter von Farbe befreit, wenn die Einrichtung über die
Kanäle 150 gewalzt
wird. Obwohl nur ein Zumeßsieb
in 8 dargestellt ist,
könnte
ein Zumeßsieb
für jede einzelne
Schale 152 vorgesehen sein.
-
Die zweite Farbvorrichtung 140 stellt
vorteilhafterweise und geeigneterweise vier einzelne Schalen in
einer einzigen Vorrichtung bereit, obwohl andere Konfigurationen
unterschiedliche Schalenzahlen zulassen würde. Die Schalen könnten dazu
verwendet werden, mehrere verschiedenfarbige Farbaufträge oder
verschiedene Materialien in Betracht zu ziehen. Die Vorrichtung 140 stellt
auch eine geeignete Möglichkeit
bereit, um überschüssige Farbe
von einer Farbauftragseinrichtung zu entladen, und verhindert, daß die Einrichtung überladen
wird.
-
Die zweite Farbvorrichtung 140 wird
dadurch gebildet, daß eine
ungefähr
3,175 mm (0,125 Zoll) dicke Lage aus HDPE thermogeformt wird. Wie
dem Fachmann bekannt ist, könnten
andere Materialdicken oder -stärken
und/oder andere thermoplastische Materialien eingesetzt werden und
werden hier als in den Umfang der Erfindung fallend angesehen. Der
thermoplastische Kunststoff wird erwärmt, um das Material zu erweichen,
und anschließend über einer
Form angeordnet. Die Lage kann entweder gegen die Form gezogen werden
oder belastet werden, indem die Form selbst verwendet wird. Obwohl
das Thermoformen der Farbvorrichtung 140 eine praktische
und ökonomische
Möglichkeit
ist, die Vorrichtung herzustellen, könnten auch andere Herstellverfahren
verwendet werden.
-
Eine Farbhalte- und Farbabgabeanordnung 200,
wie sie in 9 dargestellt
ist, ist mit den folgenden Hauptbestandteilen vorgesehen: einer
Farbvorrichtung 240, einer Farbauftragseinrichtung mit
einer einzigen Walze 242, einer gabelförmigen Walzeneinrichtung 244 mit
zwei Walzen, Designabdeckungen 246, einer Randschaumwalze 248,
einem Farbpinsel 250, Zumeßgitter 252 und Übungspapier 256.
-
Die Anordnung 200 umfaßt auch
einen Speicher- oder Aufbewahrungsbehälter 210. Der Speicherbehälter 210 stellt
einen geeigneten Platz bereit, um alle Accessoirs der Anordnung 200 darin aufzubewahren.
Außerdem
ist der Speicherbehälter 210 robust
und doch leicht genug, um den Inhalt der Anordnung 200 in
dem Speicherbehälter 210 zu transportieren.
Beispielsweise könnte
der Speicherbehälter 210 aus
einer Wellpappe oder einem dazu äquivalenten
Material gebildet sein.
-
Die in der Anordnung vorgesehen Farbvorrichtung 240 kann
die oben beschriebene Farbvorrichtung 10 umfassen. Alternativ
dazu könnte
die zweite Farbvorrichtung 140 innerhalb der Anordnung 200 vorgesehen
sein. Bei noch weiteren Ausführungen
könnte
eine weitere Farbvorrichtung 310, die detaillierter unten
erörtert
wird, innerhalb der Anordnung eingebracht sein. Die Zumeßeinrichtung
ist außerdem
in der Anordnung 310 vorgesehen, um zusammen mit der Farbvorrichtung 10 verwendet
zu werden, die so wie oben als auch im folgenden beschrieben arbeitet.
-
Verschiedene Farbauftragseinrichtungen werden
mit der Anordnung 200 zur Verfügung gestellt, einschließlich einer
Randschaumwalze 148 und eines Farbpinsels 150.
Eine weitere Farbauftragseinrichtung ist mit einer einzelnen Walze 242 versehen,
welche eine einzige daran anzubringende Abdeckung zuläßt. Die
Designabdeckungen 246 können entweder
an der einzigen Walze 242 oder an der gabelförmigen Walze 244 aufgebracht
werden.
-
Die Designabdeckungen 246 sind
in verschiedenen Mustern vorgesehen, beispielsweise mit Teddybären, Diamanten
oder Dreiecken. Alternativ dazu können einige der Designabdeckungen 246 mit einer
weichen Oberfläche
versehen sein.
-
Die gabelförmige Walzeneinrichtung 244 umfaßt eine
Rahmenanordnung mit einem primären Endabschnitt,
der einen daran befestigten Griff oder Greifabschnitt aufweist und
einen distalen Endabschnitt, der ein Paar daran drehbar angeordnete Walzenabschnitte
aufweist. Der distale Endabschnitt ist gabelförmig und umfaßt einen
offenendigen Schlitz. Der distale Endabschnitt umfaßt ein Paar
im wesentlichen L-fömige
Metallstäbe,
die an einer Verbindungsstelle geschweißt sind und ein einstückiges Ende
aufweisen, an dem ein Walzenabschnitt angebracht ist. Falls gewünscht, kann
jede der Stangen eine oder mehrere Windungen zwischen den Griff und
dem Walzenabschnitt aufweisen.
-
Vier Stäbe zum weiteren Anbringen eines der
Walzenabschnitte sind an einem proximalen scheibenartigen Walzenträger und
einem entsprechenden distalen Kunststoffwalzenträger befestigt und erstrecken
sich zwischen dem proximalen scheibenartigen Walzenträger und
den entsprechenden distalen Kunststoffwalzenträgern. Der Walzenabschnitt umfaßt einen
Flor, (Flaum oder eine weiche und haarige Seite), der an einer zylindrischen
Basis befestigt ist. Die Stäbe
nehmen unter Reibungsschluß die
Basis auf, wodurch proximale Endabschnitte der Walzenabschnitte
aufeinander zu und voneinander weg eingestellt werden können und an
der eingestellten Position für
einen Farbauftrag ortsfest bleiben können. Der bevorzugte Abstand zwischen
den proximalen Endabschnitten liegt im Bereich von ungefähr 5 cm
(2 Zoll) bis ungefähr
12,7 cm (5 Zoll). Der Flor kann Vlies oder Mohair sein, obwohl andere
Florarten für
eine Verwendung mit der Erfindung geeignet sein können. Die
radiale Länge der
weichen Seite kann in einem Bereich von zwischen 3,2 mm (1/8 Zoll)
und 38,1 mm (1,5 Zoll) liegen.
-
Die Anordnung 200 umfaßt Instruktionsmaterial 254 zum
Erklären,
wie die Anordnung 200 effektiv zu nutzen ist. Das Instruktionsmaterial 254 kann
in verschiedenen Formaten mitgeteilt werden, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf Audio-Kassetten, Videobändern, Papierbroschüren, Büchern und Bildern.
Alternativ dazu können
die Instruktionen direkt auf den Speicherbehälter 210 gedruckt
sein. Für ungeübte Maler
sind einige Blätter Übungspapier 256 der
Anordnung beigefügt.
Vorteilhafterweise kann der Maler mit den Übungsblättern Designideen entwickeln,
bevor er sie auf einen größeren Flächenbereich
aufbringt.
-
Während
der Anwendung der Farbvorrichtung 10 wird eine gabelartige
Walze (s. 9) auf der Farbvorrichtung 10 gewalzt,
so daß jeder
Walzenabschnitt Farbe von einem unterschiedlichen Behälterabschnitt
aufnimmt. Die Walzenabschnitte werden über die Vorsprünge gewalzt,
um die Farbe an der Walze zu verteilen, und die Farbe wird über die
Walze nochmals verteilt. Die Walzenabschnitte werden über den
Kanalabschnitten gewalzt, was zusätzliche Farbe entfernt. Wenn
der Walzenabschnitt die Randflächen
der Kanäle
berührt,
tropft Farbe in die Kanäle. Die
Kanäle
leiten die Farbe zu dem Gitterabschnitt, der die Vorsprünge enthält, und
die Farbe fließt
weiter in den Farbbehältern
ab. Anschließend
wird die gabelartige Walze an der zu bemalenden Fläche gewalzt.
-
Eine einzige Walze ist zusammen mit
der verbleibenden Schale zu nutzen. Üblicherweise ist eine geprägte Walze
mit speziellen Designs dafür
geeignet. Die Zumeßgitter
werden zuerst in dem Farbbehälter
angeordnet. Anschließend
wird Farbe in die Farbbehälter
bis zur oberen Fläche
der Zumeßgitter gefüllt. Die
geprägte
Designwalze wird über
die Zumeßgitter
gewalzt, was die Farbe zu den Oberflächen der Zumeßgitter
nach oben drängt.
Die Designwalze wird dadurch auf geeignete Weise mit Farbe geladen, weil
der Maler daran gehindert wird, die Walze vollständig in den Farbbehälter zu
tauchen.
-
Die zweite Farbvorrichtung wird auf ähnlich Weise
verwendet. Farbe wird in die mehreren Farbbehälter jeder Schale gefüllt. Das
Zumeßnetz
wird an der oberen Fläche
der äußeren Wand
befestigt. Entweder wird eine gabelförmige Walze oder eine einzelne
Walze verwendet, wobei der Maler die Walzeneinrichtung über das
Zumeßnetz
walzt. Das Netz verformt sich, was es der Walzeneinrichtung ermöglicht, mit
der Farbe in Kontakt zu kommen. Wenn die Walzeneinrichtung zurückgewalzt
wird, unterstützt
das Netz das Entfernen überschüssiger Farbe
von der Walze. Die Walze wird über
die Kanäle
gewalzt. Die Randflächen
der Kanäle
leiten die verbleibende Überschußfarbe an
der Walze in die Kanäle
und zurück
in den Farbbehälter.
Die Kanäle
unterstützen das
Entfernen überschüssiger Farbe
an der Walzeneinrichtung und verteilen auch die Farbe.
-
10 stellt
eine Ausführung
einer Farbvorrichtung 310 gemäß der Erfindung dar. Die Farbvorrichtung 310 ist
im wesentlichen durch äußere Wände 314 und
eine untere Fläche 318 definiert,
die einen Rahmen für
die Vorrichtung 310 bildet und kastenähnlich ist. Die äußeren Wände 314 zusammen mit
der unteren Fläche 318 bilden
darin in der Nähe eines
zweiten Abschnitts 313 einen Farbbehälter 396. Der Farbbehälter 396 enthält Farbe
für eine
Verwendung mit einer Farbauftragseinrichtung (nicht dargestellt).
-
Ein Gitterabschnitt 325 ist
nahe einem ersten Abschnitt 312 der Farbvorrichtung 310 angeordnet und
umfaßt
einen Farbverteilungsbereich 376. Der Farbverteilungsbereich 376 ist
detaillierter in den 11 und 12 dargestellt, wobei 12 eine Schnittansicht von 11 ist. Der Farbverteilungsbereich 376 umfaßt bei einer
Ausführung
mehrere Vorsprünge 330,
die sich von der unteren Fläche 318 der
Farbvorrichtung 310 nach oben erstrecken.
-
Bezugnehmend auf 11 sind die Vorsprünge 330 im wesentlichen
geradlinig und im wesentlichen in zwei Spalten oder Säulen 332 angeordnet.
Die Vorsprünge 330 jeder
Spalte 332 überlappen einander
in einem mittigen Abschnitt 334 bei einer Ausführung. Bei
einer anderen Ausführung
sind die Vorsprünge 330 in
einem Winkel gegenüber
den äußeren Seitenwänden 314 angeordnet.
Jedoch könnten
andere Konfigurationen der Vorsprünge verwendet werden und werden
als in den Umfang der Erfindung fallend angesehen. Der Winkel der
Vorsprünge 330 erleichtert
das Walzen der Farbauftragseinrichtung und das Verteilen der Farbe
an der Farbauftragseinrichtung.
-
Bei einer Ausführung hat jeder Vorsprung 330 einen
im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt, obwohl andere Querschnitte in den Umfang der Erfindung
fallen. Bei einer weiteren Ausführung sind
die Höhe
und die Breite jedes Vorsprungs 330 in Verbindung mit der
winkligen Anordnung der Vorsprünge 330 dazu
ausreichend, um den Walzvorgang der Farbauftragseinrichtung (nicht
dargestellt) innerhalb der Farbvorrichtung 310 zu initiieren,
wenn ein Benutzer die Farbauftragseinrichtung (nicht dargestellt) über die
mehreren Vorsprünge 330 zieht.
-
Die Farbvorrichtung 310 umfaßt auch
eine Zumeßeinrichtung 350.
Die Zumeßeinrichtung 350 ist
bei einer Ausführung
in dem Farbbehälter
angeordnet und proportioniert an davon abgegebener Farbe. Bei einer
Ausführung
umfaßt
die Zumeßeinrichtung 350 mehrere
Vorsprünge 352.
Bei einer anderen Ausführung
sind die Vorsprünge 352 kreuzförmig. Bei
einer noch weiteren Ausführung
umfaßt
die Zumeßeinrichtung 350 mehrere
Vorsprünge 352,
die einstückig
mit dem Farbbehälter 396 ausgebildet sind.
-
Die Farbe (nicht dargestellt) wird über die
Zumeßeinrichtung 350 eingefüllt. Die
Farbe wird zugemessen, wenn eine Farbauftragseinrichtung (nicht dargestellt) über die
mehreren Vorsprünge 352 gewalzt
wird und Farbe zur oberen Fläche 354 der
Vorsprünge 352 gelenkt
wird. Die Vorsprünge 352 unterstützen die
Farbauftragseinrichtung (nicht dargestellt) darin, nicht zu tief
in die Farbe in dem Farbbehälter 396 eingetaucht
zu werden. Die Vorsprünge 352 laden
auf geeignete Weise die Farbauftragseinrichtung, ohne die Gefahr
eines Überladens
der Auftragseinrichtung. Durch die Vorsprünge 352 kann die weiche
und haarige Seite der Farbauftragseinrichtung (nicht dargestellt)
mit Farbe geladen werden, während
auch verhindert wird, daß die
Farbauftragseinrichtung in die Farbe eingetaucht wird.
-
Vorteilhafterweise sind die Vorsprünge 352 mit
der Farbvorrichtung 310 einstückig ausgebildet, wodurch verhindert
wird, daß die
Zumeßeinrichtung 350 von
der Farbvorrichtung 310 verschoben wird.
-
Die Farbvorrichtung und ihre verschiedenen Ausführungen
stellen vorteilhafterweise eine bequeme Möglichkeit dar, Malern mehrere
Farben in einer einzigen Vorrichtung anzubieten. Die Vorrichtung verteilt
die Farben und läßt überschüssige Farbe
von der Farbauftragseinrichtung abtropfen, so daß Farbe gleichmäßig auf
eine Fläche
verteilt werden kann. Die Trennteile innerhalb der Vorrichtung verhindern, daß verschiedene
Farben miteinander gemischt werden, während die Kanäle die Auftragseinrichtung
daran hindern, überladen
zu werden. Außerdem
liefert die Zumeßeinrichtung
eine Möglichkeit
sicherzustellen, daß die
Walzenauftragseinrichtung nicht mit Farbe überladen wird.
-
Es soll klar sein, daß die obige
Beschreibung nur beispielhaft und nicht beschränkend sein soll. Viele andere
Ausführungen
werden dem Fachmann beim Lesen und Verstehen der obigen Beschreibung deutlich.
Der Umfang der Erfindung soll daher durch die beiliegenden Ansprüche bestimmt
werden unter Berücksichtigung
sämtlicher Äquivalente,
auf die sich die Ansprüche
beziehen.