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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Präsenzmanagement-System zur Verwendung
in einem Mehrfach- oder Vielfachzugangs-Netzwerk.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Telekommunikations-Benutzer
von heute stehen einer dauernd zunehmenden Wahl ihrer Kommunikationsmöglichkeiten
gegenüber.
Ein typischer Benutzer hat mehrere unterschiedliche Arten von Kommunikations-Endgeräten, wie
z. B. Mobiltelefone, Telefax-Maschinen, persönliche Computer, tragbare Computer.
Weiterhin hat ein typischer Benutzer in vielen Fällen mehr als eine vorgegebene
Art von Kommunikations-Endgerät,
beispielsweise mehr als ein E-Mail-Konto oder Privat- und Geschäfts-Telefonnummern.
Dies erzeugt eine Kompliziertheit und Verwirrung sowohl für die Sender
als auch Empfänger
von Kommunikationen.
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Empfänger von
Kommunikationen müssen
hart arbeiten, um einen Überblick über alle
ankommenden Kommunikationen zu behalten, und derartige Benutzer
finden in vielen Fällen
Unterbrechungen durch Hinweissignale, wie z. B. Telefonanrufe und
Sofortnachrichten (Instant Messages) störend.
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Typischerweise
haben Empfänger
von Kommunikationen nur eine geringe Kontrolle darüber, welche Kommunikationen
zu welchen Zeiten und in welchen Betriebsarten empfangen werden.
Bei direkter Kommunikation sind Menschen in der Lage, das Ausmaß der Wechselwirkung
zu kontrollieren, das sie mit bestimmten Personen oder Gruppen zulassen.
Bei den heutigen Kommunikations-Netzwerken ist jedoch das Ausmaß und die
Auflösung
der Kontrolle von elektronisch vermittelten Kommunikationen wesentlich
geringer. Beispielsweise sind Telefonnummern in vielen Fällen vollständig öffentlich
(in einem Telefonbuch) und sie werden typischerweise auf Anfrage
anderen mitgeteilt, die ausdrücklich
nachfragen und die vollständige
Adresse kennen. Weiterhin hat eine Telefonnummer, die einmal anderen
mitgeteilt wurde, eine andauernde Gültigkeit, sofern nicht die
Telefonnummer unter großen
Unannehmlichkeiten und Kosten geändert
wird. Ähnliche
Probleme gelten für E-Mail-Adressen.
Dies bedeutet, dass es für
andere, wie z. B. Händler
oder störende
Anrufer einfach ist, eine Person mehr als erwünscht zu kontaktieren. Um dieses
Problem zu verhindern, können
Telefonnummern und E-Mail-Adressen zurückgehalten werden, doch ergibt
dies den Nachteil, dass der "Inhaber" der Telefonnummer
oder E-Mail-Adresse isoliert wird.
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Absender
von Kommunikationen haben ebenfalls Probleme, weil sie sich in vielen
Fällen
nicht sicher sind, welche Kommunikations-Betriebsart zu einer vorgegebenen
Zeit für
ein bestimmtes Ziel zu verwenden ist. Um das am besten geeignete
Verfahren für
einen Zugang zu bestimmen, müssen
viele Faktoren in Betracht gezogen werden. Diese schließen Faktoren
ein, die mit dem Absender selbst zu tun haben, wie z. B. wann sie versuchen
zu kommunizieren, und Faktoren, die mit dem Empfänger zu tun haben, nämlich wer
der vorgesehene Empfänger
ist und was er zu dieser Zeit tut.
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Zwei
Beispiele von Sofortnachrichten-Diensten werden nunmehr beschrieben:
Microsoft-Network
(MSN) Messenger Service
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Der
MSN-Messenger Service ist ein Sofortnachrichten-Dienst zur Verwendung
auf dem Internet. Benutzer sind in der Lage, festzustellen, wann
andere Benutzer online sind und wann sie Sofortnachrichten senden
und empfangen können.
Durch die Feststellung, ob andere online sind, ist es möglich, eine
Sofortnachricht an andere Personen zu senden, die online sind, oder
mit verschiedenen anderen Personen, die online sind, gleichzeitig
zu kommunizieren. Auf diese Weise sind die Kommunikationen und Nachrichten
stärker
in "Echtzeit", als beispielsweise
konventionelle E-Mail, wobei eine E-Mail-Nachricht einfach in dem
E-Mail-Eingangspostfach
einer Person für
eine gewissen Zeit verbleiben kann, bevor ein Zugriff auf sie erfolgt.
Der Dienst ermöglicht
es einem Benutzer, festzustellen, ob andere Teilnehmer in einer
Internet-Konversation an ihren Computer-Endgeräte-Tastaturen schreiben. Das heißt, dass
es unter Verwendung des Kurzmitteilungs-Dienstes möglich ist, mit mehr als einer
Person zu einer Zeit in einer ähnlichen
Weise wie in einer Online-Konversations-Sitzung zu "sprechen". Der Benutzer ist
weiterhin in der Lage, zu kontrollieren, welche anderen Teilnehmer in
der Lage sind, zu identifizieren oder "zu sehen", ob der Benutzer online ist, und er
ist weiterhin in der Lage, zu kontrollieren, wer Mitteilungen an
den Benutzer senden kann. In dieser Hinsicht unterscheidet sich
der MSN-Dienst von konventionellen Online-Konversations-Programmen.
Eine automatische Benachrichtigung über den Empfang von Nachrichten
ist vorgesehen. Sofortnachrichten in dem MSN-Messenger Service haben jedoch nur eine
vorübergehende
Qualität.
Sofern der Benutzer nicht absichtlich diese Nachrichten speichert, gehen
sie verloren, wenn der Sofortnachrichten-Dienst abgeschaltet wird.
Dies steht im Gegensatz zu konventionellen E-Mail-Nachrichten in
den meisten E-Mail-Systemen, die erhalten bleiben, bis ein Benutzer
sie aktiv löscht.
Information über
den MSN-Messenger Service findet sich im Internet unter http://messenger.msn.com.
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ICQ ("Ich
suche dich")
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ICQ
ist ein Sofortnachrichten-Dienst für Internet-Benutzer. Es ist
ein Programm, das es Benutzern ermöglicht, andere, die gerade
online sind, zu identifizieren, und das einen Hinweis an Benutzer
gibt, wann bestimmte Personen sich bei dem ICQ-Dienst registrieren. Dies beseitigt
die Notwendigkeit der Durchführung
einer Verzeichnis-Suche jedesmal dann, wenn ein Benutzer mit einer
bestimmten Person kommunizieren möchte.
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Unter
Verwendung von ICO können
Nachrichten, Dateien und Web-Seiten an andere Online-Benutzer des
ICQ-Dienstes in Echtzeit gesandt werden, und ICO unterstützt auch
Unterhaltungen, Sprache, Nachrichtentafeln, Datenkonferenzen und
Internet-Spiele. Wenn ein Benutzer ICO installiert, wird er aufgefordert,
sich bei einem Server zu registrieren, der mit einem weiten Netzwerk
von anderen Servern verbunden ist, die das Internet überspannen.
Bei dem Registrierungsvorgang empfängt der Benutzer eine eindeutige
ICQ-Identifikationsnummer und ist in der Lage, persönliche Information
einzugeben. Wenn der registrierte Benutzer sich in dem Internet
anmeldet, stellt das ICQ-System dies fest und ermöglicht es
anderen ICQ-Benutzern, zu erkennen, dass sich der Benutzer angemeldet
hat. Der registrierte Benutzer ist in der Lage, eine Liste von Freunden und
Partnern aufzustellen (diese Freunde und Partner müssen ebenfalls
bei dem ICQ-Dienst oder einem kompatiblen Sofortnachrichten-Dienst
registriert sein), und das ICQ-System
stellt fest, wann diese Personen im Internet angemeldet sind. Hinweis-Mitteilungen werden
an den Benutzer gesandt, um ihn zu informieren, wenn Mitglieder
der Liste von Freunden und Partnern sich bei dem ICQ-System anmelden
oder abmelden. Benutzer sind weiterhin in der Lage, zu kontrollieren,
wer sie kontaktiert, und sie können
ihre Anwesenheit auf dem Internet verbergen, wenn dies erforderlich
ist. Information über
den ICQ-Dienst findet sich im Internet unter http://www.icq.com.
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Einige
Sofortnachrichten-Dienste schließen sogenannte "Freundeslisten" ein, die Listen
von anderen Benutzern dieses Sofortnachrichten-Dienstes sind, die
von einem einzelnen Benutzer als diejenigen ausgewählt wurden,
die von Interesse sind. Der einzelne Benutzer wird dann informiert,
ob die Mitglieder der "Freundesliste" derzeit den Sofortnachrichten-Dienst
verwenden und für
einen Kontakt über
diesen zur Verfügung stehen.
Derartige Freundeslisten sind im Wesentlichen Attribute des diese
besitzenden Benutzers, und sie haben keinen autonomen Status in
dem Sofortnachrichten-System, so dass sie in diesem lediglich eine
passive Rolle spielen.
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Andere
Sofortnachrichten-Systeme, wie z. B. der Instant Messenger (Marke)
von America Online bieten im Wesentlichen ähnliche Fähigkeiten wie ICQ.
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Bekannte
Sofortnachrichten-Dienste, wie z. B. MSN und ICO behandeln jedoch
nicht Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerke, und sie beruhen
lediglich auf dem Internet. Dies ist nachteilig, weil die Funktionen
des Sofortnachrichten-Systems
lediglich über
das Internet verfügbar
sind.
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Es
sind vereinheitlichte Nachrichtenübermittlungs-Systeme bekannt,
wie z. B. das eigene Produkt der Firma Nortel Networks mit der Bezeichnung
CALL PILOT (Marke). Dieses System ermöglicht den Empfang von Fax-,
E-Mail- und Sprachpost-Mitteilungen über eine einzige "Eingangsbox" und Benutzer sind
in der Lage, Filter einzustellen, um es zu ermöglichen, dass lediglich bestimmte Mitteilungen
oder Nachrichten sie erreichen. Beispielsweise können Nutzer Text-E-Mail-Nachrichten,
die automatisch in Sprache umgewandelt wurden, unter Verwendung
ihres Mobiltelefons abhören,
und sie sind in der Lage, Nachrichten, die nicht eilig sind, auszufiltern.
Dies ist jedoch kein Präsenzmanagement-System
und ergibt keine Überwachung
der Aktivität
von Benutzern auf einem Kommunikations-Netzwerk.
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Es
sind Produkte verfügbar,
die als ein "Kommunikations-Netzwerk-basierter
Sekretär" wirken, um Anrufe
von Benutzern anzunehmen. Beispiele hierfür sind WILDFIRE (Marke), das
von der Firma Wildfire Communications, Inc. hergestellt wird, und
PORTICO (Marke), das von der Firma General Magic, Inc. hergestellt wird.
Das WILDFIRE-Produkt verwendet die Spracherkennung, um es Benutzern
zu ermöglichen,
ihre Telefon-, Telefax- und E-Mail-Kommunikationen zu verwalten.
Dieses Produkt wählt
abgehende Anrufe, kündigt
sie Anrufern unter Verwendung einer Sprachaufzeichnung an, die wiedergegeben
wird, zeichnet Kontakt-Einzelheiten
auf und ist in der Lage, ankommende Anrufe an irgendein Telefon
zu lenken, das von einem Benutzer angegeben ist. Dieses System ist
jedoch kein Präsenzmanagement-System,
weil es keine Information über
die Aktivitäten
eines Benutzers gewinnt und verwaltet und auch nicht dessen "Anwesenheit" auf dem Kommunikations-Netzwerk überwacht.
Weiterhin ist dies kein Sofortnachrichten-System, und es ermöglicht es Benutzern, die versuchen,
einen anderen Benutzer zu kontaktieren, nicht, Information über die
beste Betriebsart und Zeit hierfür
zu gewinnen. Einzelheiten über
das WILDFIRE-Produkt stehen im Internet unter www.wildfire.com zur
Verfügung.
Einzelheiten über
PORTICO stehen im Internet unter www.generalmagic.com zur Verfügung. PORTICO
ist ähnlich
zu WILDFIRE und ist in der gleichen Weise beschränkt, wie PORTICO.
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Es
ist entsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Präsenzmanagement-System zu schaffen,
das eines oder mehrere der vorstehend genannten Probleme überwindet
oder zumindest mildert.
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Die
Veröffentlichung "SIP for Presence", Internet-Entwurf
von J. Rosenberg und H. Schulzrinne (13. November 1998) beschreibt
ein Verfahren zur Verwendung von SIP, das es Benutzern ermöglicht,
zu kontrollieren, wer mit ihnen in Kontakt tritt, welches Medium
er verwendet, beispielsweise Telefon oder E-Mail, und zwar entsprechend
beispielsweise der Tageszeit, der anrufenden Person oder ihres Standortes.
Sie ergibt jedoch kein Verfahren, bei dem ein Benutzer wählen kann,
das Ausmaß der
Wechselwirkung zu begrenzen, das er mit einem beobachtenden Teilnehmer
hat.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Präsenzmanagement-System
(10) geschaffen, das zur Verwendung in einem Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk (11)
durch beobachtende Teilnehmer (12) und beobachtete Teilnehmer
(13) geeignet ist, wobei das Präsenzmanagement-System (10)
Folgendes umfasst:
- (i) eine erste Eingabeeinrichtung,
die für
einen Zugang an einen Speicher für
Information (14) über
beobachtete Teilnehmer angeordnet ist;
- (ii) einen Speicher für
Information über
Verbindungs-Kriterien;
- (iii) eine zweite Eingabeeinrichtung, die zum Empfang von Information über Ereignisse
angeordnet ist, die in dem Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk (11)
auftreten; und
- (iv) eine dritte Eingabeeinrichtung, die zum Empfang von Verbindungs-Anforderungen von
beobachtenden Teilnehmern (12) angeordnet ist;
wobei
das Präsenzmanagement-System
(10) so angeordnet ist, dass es eine anonyme Weiterleitungs-Adresse
als Antwort auf eine Anforderung von einem beobachtenden Teilnehmer
(12) für
eine Verbindung mit einem beobachteten Teilnehmer (13)
liefert, wobei die Weiterleitungs-Adresse für diesen beobachteten Teilnehmer
(13) unter kontrollieren Bedingungen derart geliefert wird,
dass der beobachtende Teilnehmer (12) keinen Zugang an
die direkte Verbindungs-Adresse des beobachteten Teilnehmers gewinnen
kann, und wobei das Präsenzmanagement-System
weiterhin so angeordnet ist, dass es die Weiterleitungs-Adresse über eine
begrenzte Anzahl von Verbindungsversuchen einsetzbar hält, wobei
die kontrollierten Bedingungen auf der Grundlage der Information über den
beobachteten Teilnehmer, die Information über die Verbindungs-Kriterien
und die Eingabe-Information über
Ereignisse bestimmt sind.
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Ein
Computerprogramm, das auf einem computerlesbaren Medium gespeichert
ist, ist so ausgebildet, dass es ein Präsenzmanagement-System (10)
steuert, wobei das Präsenzmanagement-System
(10) zur Verwendung in einem Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk
(11) durch beobachtete Teilnehmer (13) und beobachtende
Teilnehmer (12) geeignet ist, wobei das Computerprogramm
so angeordnet ist, dass es das Präsenzmanagement-System (10)
derart steuert, dass:
- (i) ein Zugriff auf einen
Speicher für
Information (14) über
beobachtete Teilnehmer durchgeführt
wird;
- (ii) ein Zugriff auf Information über Verbindungs-Kriterien durchgeführt wird;
- (iii) Information über
Ereignisse, die in dem Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk (11)
auftreten, über
eine Eingabeeinrichtung empfangen wird; und
- (iv) Verbindungs-Anforderungen von beobachtenden Teilnehmern
(12) empfangen werden; und dadurch gekennzeichnet, dass
als Antwort auf eine Anforderung von einem beobachtenden Teilnehmer
(12) für
eine Verbindung mit einem beobachteten Teilnehmer (13)
eine anonyme Weiterleitungs-Adresse für diesen beobachteten Teilnehmer
(13) unter kontrollierten Bedingungen geliefert wird, so
dass der beobachtende Teilnehmer (12) keinen Zugang an
die direkte Verbindungs-Adresse des beobachteten Teilnehmers erhalten kann,
und wobei das Präsenzmanagement-System
weiterhin so angeordnet ist, dass es die Weiterleitungs-Adresse
für eine
begrenzte Anzahl von Verbindungsversuchen einsetzbar hält, wobei
die kontrollierten Bedingungen auf der Grundlage der Information über den
beobachteten Teilnehmer, die Information über Verbindungs-Kriterien und
die Eingabe-Information über Ereignisse
bestimmt sind.
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Ein
Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk weist ein Präsenzmanagement-System auf, wie dies
in dem vorstehenden ersten Gesichtspunkt definiert ist.
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Ein
Verfahren zum Betrieb eines Präsenzmanagement-Systems
(10), das zur Verwendung in einem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk
(11) geeignet ist, wobei das Präsenzmanagement-System (10) zur
Verwendung durch beobachtende Teilnehmer (12) und beobachtete
Teilnehmer (13) dient, wobei zumindest einer der Teilnehmer
(12, 13) ein automatisierter Dienst ist, umfasst
die folgenden Schritte:
- (i) Zugriff auf einen
Speicher für
Information (14) über
beobachtete Teilnehmer;
- (ii) Zugriff auf Information über Verbindungs-Kriterien;
- (iii) Empfang von Information über Ereignisse, die in dem
Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk (11)
auftreten; und
- (iv) Empfang einer Anforderung von einem beobachtenden Teilnehmer
(12) für
eine Verbindung mit einem beobachteten Teilnehmer (13);
gekennzeichnet durch die Lieferung einer anonymen Weiterleitungs-Adresse als Antwort
auf die Anforderung für
eine Verbindung mit einem beobachteten Teilnehmer, wobei die Weiterleitungs-Adresse
unter kontrollierten Bedingungen derart geliefert wird, dass der
beobachtende Teilnehmer (12) kein Zugang an die direkte
Verbindungs-Adresse des beobachteten Teilnehmers erlangen kann, und
wobei das Präsenzmanagement-System
weiterhin so angeordnet ist, dass es die Weiterleitungs-Adresse
für eine
begrenzte Anzahl von Verbindungsversuchen einsetzbar hält, wobei
die kontrollierten Bedingungen auf der Grundlage der Information über den
beobachteten Teilnehmer, die Information über Verbindungs-Kriterien und
die Eingabe-Information über Ereignisse
bestimmt werden.
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Dies
ergibt den Vorteil, dass ein Präsenzmanagement-System
eine Verbindungs-Adresse
für einen beobachteten
Teilnehmer unter kontrollierten Bedingungen liefert, was es dem
beobachteten Teilnehmer ermöglicht,
den Zugang an diese Verbindungs-Adresse dadurch zu kontrollieren,
dass er das Präsenzmanagement-System verwendet.
Bei einem Beispiel ist die gelieferte Verbindungs-Adresse lediglich
für eine
begrenzte Anzahl von Verbindungen oder über eine begrenzte Zeit gültig. Auf
diese Weise können
Verbindungs-Adressen an beobachtende Teilnehmer abgegeben werden,
wie z. B. Verkäufer,
während
gleichzeitig die Fähigkeit dieses
beobachtenden Teilnehmers, Kontakt mit dem beobachteten Teilnehmer
aufzunehmen beschränkt wird.
In einem anderen Beispiel wird die gelieferte Verbindungs-Adresse
von dem Präsenzmanagement-System
dazu verwendet, die Verbindungs-Anforderung direkt an den beobachteten
Teilnehmer weiterzuleiten. Dies verhindert, dass der beobachtende
Teilnehmer Zugang an die direkte Adresse des beobachteten Teilnehmers
erhält.
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Weitere
nützliche
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus einer Betrachtung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich,
die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im Einzelnen angeben und zeigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Präsenzmanagement-Systems.
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2 ist
eine schematische Darstellung des Präsenzmanagement-Systems nach 1 mit
einem Konferenzgesprächs-Dienst
als ein beobachtender Teilnehmer.
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3 ist
eine schematische Darstellung des Präsenzmanagement-Systems nach 1 mit
einem Eintrittskarten-Verkaufs-Dienst als beobachtetem Teilnehmer.
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4 ist
eine schematische Darstellung des Präsenzmanagement-Systems nach 1 mit
einer Gruppe von beobachtenden Teilnehmern und einer Gruppe von
beobachteten Teilnehmern.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Präsenzmanagement-Systems.
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6 ist
eine schematische Darstellung einer Ereignis-Überleiteinrichtung. 7 ist
ein Ablaufdiagramm eines weiteren Beispiels eines Computerprogramms
zur Steuerung eines Präsenzmanagement-Systems.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die die Verwendung von "teilweise interpretierten
Ereignis-Triggern" zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend lediglich als Beispiel
beschrieben. Diese Beispiele zeigen die besten Möglichkeiten zur praktischen
Ausführung
der Erfindung, die dem Anmelder derzeit bekannt sind, obwohl dies
nicht die einzigen Möglichkeiten
sind, wie dies erzielt werden könnte.
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Der
Ausdruck „Mehrfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk" oder „Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk" wird zur Bezeichnung
eines Kommunikations-Netzwerkes
verwendet, das verschiedene unterschiedliche Arten von Kommunikations-Netzwerken
umfasst und an das ein Zugang unter Verwendung einer Vielzahl von
unterschiedlichen Arten von Endgeräten erlangt werden kann, die
ebenfalls einen Teil des Kommunikations-Netzwerkes bilden. Ein Zugang
an das Kommunikations-Netzwerk kann über eine Vielzahl von derartigen
Endgeräten
zu irgendeiner Zeit gleichzeitig erhalten werden. Beispielsweise
ist ein öffentliches Fernsprechwählnetz,
das mit einem Mobiltelefon-Netzwerk verbunden ist, ein Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk.
Dies ergibt sich daraus, dass das Gesamt-Netzwerk aus zwei unterschiedlichen
Arten von Kommunikations-Netzwerken
besteht, und dass ein Zugang an das Gesamt-Netzwerk unter Verwendung
vieler unterschiedlicher Arten von Endgeräten, wie z. B. eines konventionellen
Telefon-Handapparats, einer Telefax-Maschine, einem Mobiltelefon
oder eines Modem möglich
ist. Ein Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk kann als ein "Verbund"-Netzwerk betrachtet
werden, und die Teil-Kommunikations-Netzwerke innerhalb eines Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerkes
können
verbindungslose Netzwerke (beispielsweise das Internet) oder verbindungsorientierte
Netzwerke (beispielsweise öffentliche
Fernsprechwählnetze)
sein.
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Der
Ausdruck "Präsenzmanagement-System" wird zur Bezeichnung
eines automatisierten Systems zur Verwendung in einem Kommunikations-Netzwerk
verwendet, das einen einzigen Präsenz-Punkt
für einen Benutzer
dieses Kommunikations-Netzwerkes bereitstellt. Ein Präsenz-Punkt
ist eine Quelle von Information darüber, ob ein Benutzer für einen
Kontakt auf dem Kommunikations-Netzwerk
verfügbar
ist, wo sich dieser Benutzer auf dem Netzwerk befindet, und in welcher
Betriebsart ein Kontakt mit diesem Benutzer vorzugsweise hergestellt
werden sollte. Ein Präsenzmanagement-System
ergibt einen einzigen Präsenz-Punkt trotz der Tatsache,
dass ein Benutzer mehr als ein Endgerät für den Zugang an das Kommunikations-Netzwerk
in unterschiedlichen Betriebsarten und möglicherweise über unterschiedliche
Zugangs-Kommunikations-Netzwerke hat. Ein Präsenzmanagement-System ergibt
weiterhin Kontext-Information anstelle von lediglich Präsenz-Rohinformation.
Eine Präsenz-Rohinformation
ist eine unverarbeitete Information über die Verfügbarkeit, den
Ort und die Fähigkeiten eines
Benutzers in dem Kommunikations-Netzwerk. Ein Präsenzmanagement-System verarbeitet
die Präsenz-Rohinformation
entsprechend Regeln oder anderen vorher festgelegten Kriterien über Benutzer,
um Kontext-Information zu liefern, die für den Menschen als Betreiber
einfacher und leichter zu verstehen ist.
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1 zeigt
ein Präsenzmanagement-System 10,
das mit einem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 verbunden
ist. Weiterhin ist mit dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 eine Vielzahl
von beobachtenden Teilnehmern 12 und eine Vielzahl von
beobachteten Teilnehmern 13 verbunden. In 1 ist
jeder beobachtende Teilnehmer 12 und jeder beobachtete
Teilnehmer 13 so dargestellt, als ob er eine einzige Verbindung
mit dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 hat.
Dies ist jedoch nicht notwendigerweise der Fall. Beispielsweise
kann ein beobachteter Teilnehmer 13 eine Person sein, die
einen Zugang an das Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk über ein
Mobiltelefon, einen tragbaren Computer und über zwei unterschiedliche persönliche Computer
hat. In gleicher Weise kann ein beobachtender Teilnehmer mehr als
eine Verbindung mit dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk
haben.
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Jeder
beobachtete Teilnehmer 13 meldet sich bei dem Präsenzmanagement-System 10 an
und erhält eine
eindeutige Präsenzmanagement-Identifikation.
Während
des Anmeldungs- oder Registrierprozesses gibt jeder beobachtete
Teilnehmer 13 persönliche
Information ein, die in einem Speicher 14 in dem Präsenzmanagement-System 10 aufgezeichnet
wird. Beispielsweise schließt
diese Information die E-Mail-Adresse, die Telefonnummer und weitere
Kontakt-Einzelheiten
des beobachteten Teilnehmers ein. Kontext-Information wird ebenfalls
eingefügt,
wie z. B. Information darüber,
ob der beobachtete Teilnehmer ein Heim-Arbeitsplatz-Arbeiter oder ein reisender
Geschäftsmann
ist. Einzelheiten über
die Vorlieben des beobachteten Teilnehmers werden ebenfalls aufgezeichnet,
beispielsweise welche Betriebsarten der Kommunikation zu welchen
Zeiten bevorzugt werden, wobei E-Mail-Mitteilungen jederzeit zugelassen
werden, während
Telefonanrufe lediglich während
der Arbeitsstunden bevorzugt werden. Ein Teil dieser Information
wird in Form von Regeln 15 in dem Präsenzmanagement-System gespeichert.
Einige Regeln können
Vorgabe-Regeln sein, die vorkonfiguriert sind, und andere werden
von den beobachteten Teilnehmern eingegeben. Es ist jedoch nicht
wesentlich, diese Information in Form von Regeln 15 zu
speichern. Irgendeine geeignete Form für diese Information kann verwendet
werden.
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Ein
erster Eingang 16 wird an das Präsenzmanagement-System 10 von
dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 bereitgestellt.
Dieser Eingang 16 wird als ein Ereignis-Eingang bezeichnet
und kann in Form einer Ereignis-Überleiteinrichtung
geliefert werden (wie dies weiter unten ausführlicher erläutert wird). Über diesen
Eingang 16 wird Information über Ereignisse, die in dem
Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk auftreten, an das Präsenzmanagement-System 10 geliefert.
Auf diese Weise erfolgt ein Zugang auf Ereignisse, die den beobachteten
Teilnehmern 13 zugeordnet sind, beispielsweise das Ereignis,
dass sich ein beobachteter Teilnehmer in das Internet einloggt,
durch das Präsenzmanagement-System 10.
Andere Beispiele von Ereignissen schließen die Bewegung eines beobachteten
Teilnehmers zwischen Zellen eines Zellular-Kommunikations-Netzwerkes, Fern-Einlogg-Ereignisse
und Tastatur-Tastendrücke
durch einen beobachteten Teilnehmer an einem Internet-Endgerät ein.
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Wenn
ein beobachtender Teilnehmer 12 einen Kontakt mit einem
beobachteten Teilnehmer herstellen will, wird eine Kontakt-Anforderung
von dem beobachtenden Teilnehmer 12 an das Präsenzmanagement-System 10 gesandt.
Die Kontakt-Anforderung
erreicht das Präsenzmanagement-System über einen
zweiten Eingang 17, der als Verbindungs-Anforderungs-Eingang
bezeichnet ist. Diese Anforderungen können über Protokolle wie z. B. ICQ,
IMPP (Sofortnachrichten- und Präsenzprotokolle)
oder WAP (drahtloses Zugangs-Protokoll, Marke) empfangen werden.
Um diese Anforderung zu machen, muss der beobachtende Teilnehmer
keine der direkten Kontakt-Einzelheiten des beobachteten Teilnehmers
kennen; die Identifikation des Präsenzmanagement-Systems für den beobachteten
Teilnehmer wird verwendet.
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Ein
beobachtender Teilnehmer 12 ist weiterhin in der Lage,
eine Benachrichtigungs-Anforderung bezüglich eines beobachteten Teilnehmers
und wahlweise auch eines speziellen Ereignisses auszuführen,. In diesem
Fall fordert der beobachtende Teilnehmer 12 an, dass er
benachrichtigt wird, wenn eine bestimmte Art von Ereignis auftritt,
statt dass er das Herstellen eines Kontaktes mit einem beobachtenden
Teilnehmer anfordert. Wenn Benutzer ihre bevorzugten Einzelheiten
in das Präsenzmanagement-System
eingeben, so können diese
bevorzugte Arten der Benachrichtigung einschließen. Das heißt, Bevorzugungen
darüber,
wann, wie und unter welchen Umständen
Benachrichtigungen geliefert und angenommen werden sollten.
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Wenn
das Präsenzmanagement-System
eine Kontakt-Anforderung empfängt,
stellt es fest, ob der angeforderte beobachtete Teilnehmer für einen
Kontakt zur Verfügung
steht und liefert Information hierüber an den beobachtenden Teilnehmer,
der die Anforderung gemacht hatte. Beispielsweise kann das Präsenzmanagement-System durch Liefern
einer bestimmten Kontakt-Einzelheit für den beobachteten Teilnehmer
antworten, wie z. B. eine Telefonnummer. Hierbei wählt das
Präsenzmanagement-System
die beste Betriebsart der Kommunikation aus (beispielsweise Zellulartelefon,
E-Mail oder Fax), nachdem es die bevorzugten Einzelheiten der beobachteten
Teilnehmer berücksichtigt
hat, wie dies durch die Regeln und die Identität des beobachtenden Teilnehmers
erläutert
ist. Alternativ kann das Präsenzmanagement-System
den beobachtenden Teilnehmer informieren, dass der beobachtete Teilnehmer
nicht verfügbar
ist.
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Der
beobachtende Teilnehmer ist in der Lage, eine Überwachung aufzubauen, durch
die das Präsenzmanagement-System
den beobachtenden Teilnehmer informiert, sobald der beobachtete
Teilnehmer verfügbar
wird. Das heißt,
dass das Präsenzmanagement-System
so angeordnet ist, dass wenn eine Änderung des Zustandes eines
beobachteten Teilnehmers auftritt, Benachrichtigungen über diese
Zustandsänderung
an die beobachtenden Teilnehmer gesandt werden, die ein Interesse
an diesem beobachteten Teilnehmer hinterlegt haben.
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Bei
der Feststellung, ob der gewünschte
beobachtete Teilnehmer für
einen Kontakt zur Verfügung steht,
verwendet das Präsenzmanagement-System
die gespeicherte Information 14 über den beobachteten Teilnehmer,
Information über
die angeforderte Verbindung (beispielsweise Größe und Typ) und außerdem die Regeln 15.
Zusätzlich
wird Information über
Ereignisse von dem Vielfachzugangs-Netzwerk 11 verwendet. Beispielsweise
kann eine Anforderung für
ein Senden einer Sofortnachricht um 10 Uhr nachmittags gemacht werden.
Wenn der beobachtete Teilnehmer online ist, jedoch die Regeln 15 so
konfiguriert hat, dass keine Sofortnachrichten nach 9 Uhr nachmittags
akzeptiert werden sollte, so verweigert das Präsenzmanagement-System die Anforderung.
Der beobachtete Teilnehmer kann jedoch die bevorzugten Einzelheiten
so eingestellt haben, dass es Familienmitgliedern erlaubt ist, Sofortnachrichten
zu jeder Zeit zu senden. In diesem Fall könnte die Anforderung gewährt werden.
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Das
Präsenzmanagement-System
ermöglicht
es beobachtenden Teilnehmern, Mitteilungen und Kommunikationen an
beobachtete Teilnehmer selbst dann zu senden, wenn diese beobachteten
Teilnehmer nicht "präsent" oder auf dem Kommunikations-Netzwerk
verfügbar
sind. Wenn beispielsweise ein beobachteter Teilnehmer nicht in das
Internet eingeloggt ist, kann er oder sie es dem Präsenzmanagement-System
erlauben, E-Mail-Nachrichten und Faxe weiterzuleiten. In dieser
Hinsicht unterscheidet sich das Präsenzmanagement-System von einem
Sofortnachrichten-System.
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Dienste
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Ein
oder mehrere beobachtete Teilnehmer 13 können Dienste
sein, und in ähnlicher
Weise können
ein oder mehrere Teilnehmer 12 Dienste sein. Beispielsweise
kann gemäß 2 ein
beobachtender Teilnehmer ein Konferenzgesprächs-Dienst 20 sein.
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Der
Ausdruck "Dienst" wird zur Bezeichnung
eines automatisierten Dienstes verwendet, der ohne Eingriff eines
Menschen betreibbar ist. Beispielsweise ein computerisierter Kino-Eintrittskarten-Dienst.
Dadurch, dass es beobachtenden Teilnehmern oder beobachteten Teilnehmern
ermöglicht
wird, solche Dienste zu sein, ist es möglich, dass Benutzer eines
Präsenzmanagement-Systems über Bedingungen
oder die Verfügbarkeit von
Gütern
oder Dienste ohne den Eingriff einer Bedienungsperson benachrichtigt
werden.
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Gemäß 2 ist
der Konferenzgesprächs-Dienst 20 in
der Lage, Verbindungs-Anforderungen
an das Präsenzmanagement-System
in der gleichen Weise zu senden, wie dies für irgendeinen anderen beobachtenden
Teilnehmer 12 der Fall ist, wie dies vorstehend beschrieben
wurde. Wenn der Konferenzgesprächs-Dienst ein
Konferenzgespräch
zwischen drei oder mehr beobachteten Teilnehmern 13 aufbauen
soll, wird er Teilnehmer an dem Präsenzmanagement-System, um benachrichtigt
zu werden, wenn Änderungen
des Zustandes der angeforderten beobachteten Teilnehmer auftreten.
Das Präsenzmanagement-System 10 informiert
dann den beobachteten Teilnehmer, der in diesem Fall der Konferenzgesprächs-Dienst 20 ist,
wenn jeder angeforderte beobachtete Teilnehmer 13 verfügbar wird.
Auf diese Weise ist der Konferenzgesprächs-Dienst 20 in der Lage,
ein Konferenzgespräch
aufzubauen, sobald jeder beobachtete Teilnehmer verfügbar ist.
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Die
Information über
die Verfügbarkeit
von dem Präsenzmanagement-System
liegt jedoch effektiv in "Echtzeit" vor, so dass, wenn
eine Änderung
des Zustandes eines beobachteten Teilnehmers gerade nach dem Versuch
des Aufbaus eines Konferenzgesprächs
auftritt, dieser Teilnehmer dann möglicherweise dem Konferenzgespräch nicht
beitreten kann. In einem Beispiel kann der Konferenzgesprächs-Dienst
in vorteilhafter Weise die erforderlichen beobachteten Teilnehmer
in eine Gruppe oder ein Aggregat zusammenfassen, wie dies weiter
unten ausführlicher
beschrieben wird. Dann wird, sobald Benachrichtigungen über die
Verfügbarkeit
für eine
bestimmte Anzahl der Gruppen-Mitglieder oder eine Mehrzahl der Gruppenmitglieder
gegeben werden, das Konferenzgespräch versucht.
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Die
beobachteten Teilnehmer 13 können bevorzugte Einzelheiten
und Regeln über
Dienste aufzeichnen, die z. B. Konferenzgesprächs-Dienste 20, und
diese werden von dem Präsenzmanagement-System 10 berücksichtigt,
wenn es auf Anforderungen von einem Konferenzgesprächs-Dienst
anspricht. In ähnlicher
Weise werden für
andere Dienste, die Teilnehmer 12 beobachten, bevorzugte
Einzelheiten von beobachteten Teilnehmern, Informationen und Regeln
berücksichtigt.
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Es
ist weiterhin möglich,
dass ein beobachteter Teilnehmer ein Dienst ist. Beispielsweise
zeigt 3 einen Eintrittskarten-Verkaufsdienst 30,
der ein beobachteter Teilnehmer ist. Wie für jeden anderen beobachteten
Teilnehmer 13 ist ein beobachteter Teilnehmer, der ein
Dienst ist, in der Lage, Information 14 und Regeln 15 in
dem Präsenzmanagement-System 10 zu
speichern und sich bei dem System 10 anzumelden. Beobachtende
Teilnehmer können
Verbindungs- oder Benachrichtigungs-Anforderungen an das Präsenzmanagement-System 10 bezüglich des
Eintrittskarten-Vermittlungsdienstes senden. Die Benachrichtigungs- Anforderungen enthalten
zusätzliche
Informationen sowie eine einfache Anforderung, über eine Zustandsänderung des
Eintrittskarten-Verkaufsdienstes benachrichtigt zu werden. Beispielsweise
könnte
die Benachrichtigungs-Anforderung
eine Anforderung für
eine Benachrichtigung über
eine bestimmte Art von Konzert-Eintrittskarten sein. Viele derartige
Benachrichtigungs-Anforderungen von unterschiedlichen beobachtenden
Teilnehmern 12 können
an dem Präsenzmanagement-System 10 durchgeführt werden.
Dann liefert, sobald Eintrittskarten für das spezielle Konzert verfügbar werden,
der Eintrittskarten-Verkaufsdienst 30 Information
hierüber an
das Präsenzmanagement-System.
Diese Information wird an das Präsenzmanagement-System
aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Eintrittskarten-Verkaufsdienst-
Diensteanbieter und dem Präsenzmanagement-System-Diensteanbieter
geliefert. Als solches ist das Ereignis, dass Eintrittskarten verfügbar werden,
ein Beispiel eines "teilweise
interpretierten Ereignis-Triggers", wie dies weiter unten ausführlicher
erläutert
wird. Das Präsenzmanagement-System
ist dann in der Lage, Benachrichtigungen an jeden der interessierten
beobachtenden Teilnehmer zu liefern, um sie darüber zu informieren, dass sie
Eintrittskarten verfügbar
sind.
-
Andere
Beispiele von Diensten, die beobachtete Teilnehmer einschließen können, sind
Nachrichten-Dienste, Sportergebnis-Dienste und Aktienabwicklungs-Dienste.
Irgendeine geeignete Art von Dienst, wie z. B. diejenigen, bei denen
Mitglieder oder Teilnehmer wünschen, über Änderungen
informiert zu werden, können
ein beobachteter Teilnehmer sein.
-
Andere
Beispiele von Diensten, die beobachtende Teilnehmer sein können, schließen Sicherheits-Dienste
und Betrugsdetektions-Dienste ein. Ein weiteres Beispiel ist ein
Dienst, der einen Benutzer über den
nicht verfügbaren
Fahrzeug-Parkplatz
informiert. Dieser Dienst könnte
Information über
die geografische Position von beobachteten Teilnehmern durch das
Präsenzmanagement-System
verwenden. Irgendeine geeignete Art von Dienste, wie diejenigen,
bei denen es erforderlich ist, Information über Aktivitäten und Kommunikations-Zustände von
beobachteten Teilnehmern zu gewinnen, kann ein beobachtender Teilnehmer
sein. Andere Beispiele schließen
Verkaufskontakt-Dienste ein, die Kontakte einleiten, wenn beobachtete
Teilnehmer verfügbar
sind und von ihnen erwartet wird, dass sie am empfänglichsten
sind.
-
Aggregate
-
Es
ist weiterhin möglich,
dass ein beobachteter Teilnehmer ein Aggregat oder eine Gruppe von
beobachteten Teilnehmern ist. In ähnlicher Weise kann ein beobachtender
Teilnehmer ein Aggregat von beobachtenden Teilnehmern sein. Beispielsweise
zeigt 4 eine Situation mit einem Aggregat von beobachteten
Teilnehmern 40 und einem Aggregat von beobachtenden Teilnehmern 41.
Eine Gruppe von beobachteten Teilnehmern kann in vorteilhafter Weise
aus vielen Gründen
gebildet werden. Beispielsweise können mehrere beobachtete Teilnehmer
mit einem gemeinsamen Interesse, wie z. B. Freunde, ein Aggregat
bilden, damit beobachtende Teilnehmer die Anwesenheit der Gruppe
von Freunden insgesamt überwachen
können.
Dies könnte
zur Vereinbarung von Treffen zwischen den Mitgliedern der Gruppe
von Freunden nützlich
sein. In einem weiteren Beispiel könnte eine Vereinigung von Bauunternehmen
in einem bestimmten geografischen Gebiet ein Aggregat von beobachteten
Teilnehmern bilden, damit sie sehr einfach als eine Gruppe statt
einzeln kontaktiert werden könnten.
Ein weiteres Beispiel beinhaltet eine Verkaufsabteilung, bei der
mehrere Benutzer Anrufe entgegennehmen (was Telefonanrufe, E-Mail-Nachrichten
oder andere geeignete Arten von Anrufen sein können). Ein Aggregat von Benutzern
wird gebildet, damit beobachtende Teilnehmer, die einen Kontakt
mit dem Aggregat anfordern, dem ersten verfügbaren Benutzer mit der betreffenden
Kommunikationseinrichtung zugeteilt werden. Bei einem anderen Beispiel
erfordert eine Arbeitsablauf-Anwendung,
dass eine Anschaffung von zwei aus einer Gruppe von fünf berechtigten
Unterzeichnern unterzeichnet wird. Durch Verwendung eines Aggregats
der berechtigten Unterzeichner wird die Anforderung für eine Genehmigung
an das am besten geeignete Paar von Unterzeichnern unter Berücksichtigung
von Faktoren gerichtet, wie z. B. die Anwesenheit der Unterzeichner
im Büro
und die derzeitige Aktivität
der Unterzeichner. Es gibt weiterhin viele ähnliche Gründe, warum eine Gruppe von
beobachtenden Teilnehmern gebildet werden kann.
-
Aggregate
unterscheiden sich von "Freundeslisten" in vielfacher Hinsicht
(Freundeslisten wurden im vorstehenden Abschnitt über den
Stand der Technik beschrieben). Aggregate haben einen autonomen
Status vom "Gesichtspunkt" des Präsenzmanagement-Systems 10,
und sie sind in der Lage, von sich aus Aktionen vorzunehmen, während dies
für die
Freundeslisten nicht der Fall ist. Durch die Schaffung von Aggregaten,
die einen autonomen Status haben, ist es möglich, dass Aggregate in irgendeiner
Weise verwendet werden, wie beobachtete Teilnehmer oder beobachtende
Teilnehmer verwendet werden können.
Freundeslisten werden jedoch lediglich für eine beschränkte Funktion
verwendet, die vorher festgelegt ist.
-
Um
die Mitgliedschaft und das Vorhandensein eines Aggregates zu steuern,
kann jedes Aggregat einem Inhaber zugeteilt werden. Dieser Inhaber
kann ein Mitglied des Aggregats sein, dies ist jedoch nicht wesentlich,
und lediglich der Inhaber ist in der Lage, das Aggregat zu modifizieren
oder zu vernichten. Auf diese Weise werden Mitgliedschaft und Vorhandensein
des Aggregats kontrolliert. Es können
jedoch auch andere Kontrollmechanismen verwendet werden, die nicht
die Beteiligung eines Inhabers erfordern, der ein beobachtender
Teilnehmer oder ein beobachteter Teilnehmer ist. Beispielsweise
könnte
eine Regel-Basis in dem Präsenzmanagement-System
diese Funktion ausführen.
-
Aggregate
können
durch einzelne beobachtende Teilnehmer oder beobachtete Teilnehmer
gebildet werden, die miteinander in Kontakt treten und eine Gruppe
bilden. Alternativ können
Aggregate dynamisch durch eine Anwendung oder einen Dienst gebildet
werden, beispielsweise eine spezielle Aufgabe. Im Fall des vorstehend
beschriebenen Konferenzgespräch-Dienstes
könnte
dieser Dienst ein Aggregat aller beobachteten Teilnehmer (oder Konferenzteilnehmer)
bilden, die erforderliche Mitglieder des Konferenzgesprächs sind.
Der Konferenzgesprächs-Dienst überwacht
den Status des Aggregats, bis beispielsweise 80% der Aggregat-Mitglieder für ein Konferenzgespräch verfügbar sind.
Das Konferenzgespräch
wird dann aufgebaut, beginnend (beispielsweise) mit dem Inhaber
des Aggregats. Sobald der Anruf aufgebaut wurde wird das Aggregat
entweder vernichtet oder es besteht weiter, bis das Gespräch beendet
ist, so dass später
beitretende Teilnehmer dem sich im Verlauf befindlichen Gespräch hinzugefügt werden
können.
-
Ein
Aggregat ist weiterhin in der Lage, mit dem Präsenzmanagement-System in der
gleichen Weise in Wechselwirkung zu treten, wie entweder ein beobachteter
Teilnehmer 13 oder ein beobachtender Teilnehmer 12,
wie dies weiter oben beschrieben wurde, jedoch mit der Ausnahme,
dass eine "Quorum"-Bedingung verwendet
wird. Wenn beispielsweise ein beobachteter Teilnehmer ein Aggregat
ist, so stellt sich die Frage, wann das Präsenzmanagement-System den beobachtenden
Teilnehmern anzeigen sollte, dass sich eine Änderung des Zustandes des Aggregats
ergeben hat. Sollte dies der Fall sein, wenn 50% der Mitglieder
des Aggregats ihren Zustand geändert
haben, oder lediglich dann, wenn alle Mitglieder ihren Zustand geändert haben?
Diese Frage wird dadurch berücksichtigt,
dass ein Schwellenwert-Pegel oder eine "Quorum"-Bedingung hinsichtlich der Anzahl der
Aggregat-Mitglieder eingestellt wird, die ihren Zustand ändern müssen, bevor
das Aggregat insgesamt so betrachtet wird, als ob es den Zustand
geändert
hat. In ähnlicher
Weise kann, wenn ein beobachtender Teilnehmer ein Aggregat ist,
eine "Quorum"-Bedingung verwendet
werden, um Faktoren festzustellen, die mit Anforderungen zu tun
haben, die von dem beobachtenden Teilnehmer gemacht werden. Beispielsweise,
wann eine Anforderung gemacht werden sollte und was die Anforderung
sein sollte. Ein beobachteter Teilnehmer oder ein beobachtender
Teilnehmer können
ein Mitglied von mehr als einem Aggregat sein.
-
Anonymität
-
In
einem anderen Beispiel ist das Präsenzmanagement-System 10 so
angeordnet, dass es eine Verbindungs-Adresse für den beobachteten Teilnehmer
liefert. Diese Verbindungs-Adresse kann entweder eine direkte Adresse
für diesen
beobachteten Teilnehmer oder eine indirekte oder Weiterleitungs-Adresse
sein. Dies ermöglicht
es, dass die Anonymität
von beobachteten Teilnehmern bei bestimmten Fällen verwaltet wird. Beispielsweise
kann die Adresse dem beobachtenden Teilnehmer gegeben werden, oder
sie kann alternativ von dem Präsenzmanagement-System 10 zur
Weiterleitung einer Verbindungs-Anforderung von dem beobachtenden
Teilnehmer an den beobachteten Teilnehmer verwendet werden. Im letzteren
Fall findet der beobachtende Teilnehmer nicht heraus, was die Verbindungs-Adresse
für den
beobachteten Teilnehmer ist.
-
Dies
ergibt vier Möglichkeiten.
Das Präsenzmanagement-System 10 kann
eine direkte Verbindungs-Adresse an den beobachtenden Teilnehmer
liefern. Beispielsweise kann dies für Familienmitglieder und andere
erwünscht
sein, die von dem beobachteten Teilnehmer festgelegt sind. Im zweiten
Fall kann das Präsenzmanagement-System 10 eine
indirekte Verbindungs-Adresse an den beobachteten Teilnehmer liefern.
In dieser Situation sendet der beobachtende Teilnehmer Kommunikationen
an eine Weiterleitungs-Adresse, wie z. B. ein Postfach oder eine ähnliche
Einheit, und diese Einheit leitet die Kommunikationen an den beobachteten
Teilnehmer weiter. Dies bedeutet, dass der beobachtende Teilnehmer
keinen Zugang an die direkte Verbindungs-Adresse des beobachteten
Teilnehmers erhält.
In einem dritten Fall leitet das Präsenzmanagement-System 10 als
solches Kommunikationen von dem beobachtenden Teilnehmer direkt
an den beobachteten Teilnehmer weiter. Auch in diesem Fall erhält der beobachtende
Teilnehmer keinen Zugang an die direkte Verbindungs-Adresse des
beobachteten Teilnehmers. Schließlich leitet in dem vierten
Fall das Präsenzmanagement-System 10 Kommunikationen
von dem beobachtenden Teilnehmer an eine Weiterleitungs-Adresse weiter, wie
z. B. ein Postfach oder eine ähnliche
Einheit. Auch hier erhält
der beobachtende Teilnehmer keinen Zugang an die direkte Verbindungs-Adresse
des beobachteten Teilnehmers, doch kennt auch das Präsenzmanagement-System 10 als
solches diese direkte Adresse nicht.
-
Der
beobachtete Teilnehmer ist in der Lage, Kriterien 14 und
Regeln 15 in dem Präsenzmanagement-System 10 zu
speichern, die zur Feststellung der Art und des Typs der Verbindungs-Adresse
verwendet werden, die geliefert wird.
-
In
einem Beispiel liefert das Präsenzmanagement-System
eine indirekte Verbindungs-Adresse an den beobachtenden Teilnehmer,
die lediglich für
eine begrenzte Anzahl von Operationen verwendbar ist. Dies ergibt
den Vorteil, dass der beobachtete Teilnehmer Anrufe von beispielsweise
Verkaufspersonen empfangen kann, jedoch in der Lage ist, die Anzahl
von Malen zu beschränken, über die
diese Verkaufsperson in der Lage ist, einen Kontakt herzustellen.
Auf diese Weise ist der beobachtete Teilnehmer in der Lage, das
Ausmaß der Wechselwirkung
mit bestimmten beobachtenden Teilnehmern zu kontrollieren. In ähnlicher
Weise kann das Präsenzmanagement-System
so angeordnet sein, dass es Verbindungs-Anforderungen von einem beobachtenden
Teilnehmer lediglich über
eine bestimmte begrenzte Zeitperiode weiterleitet. Es ist weiterhin
möglich, eine
Kombination dieser zwei Fälle
dadurch zu verwenden, dass eine indirekte Verbindungs-Adresse an
den beobachtenden Teilnehmer geliefert wird, die lediglich für eine beschränkte Anzahl
von Operationen innerhalb einer beschränkten Zeitperiode verwendbar
ist. Beispielsweise könnte
eine Verbindungs-Adresse zur Verwendung von bis zu vier Malen innerhalb
einer Woche abgegeben werden.
-
In
einem weiteren Beispiel liefert das Präsenzmanagement-System eine
indirekte Verbindungs-Adresse an den beobachtenden Teilnehmer, die
lediglich für
eine beschränkte
Anzahl von Anrufen oder Verbindungsversuchen gültig ist. Es können weitere
Kriterien verwendet werden, wie z. B. eine Beschränkung der Gültigkeit
auf eine bestimmte Anzahl von erfolgreichen Anrufen oder eine Beendigung
der Gültigkeit,
wenn ein erfolgloser Anruf-Versuch gemacht wird. Weiterhin kann
das Präsenzmanagement-System
so angeordnet sein, dass es Verbindungs-Anforderungen von einem beobachtenden
Teilnehmer lediglich für
eine bestimmte begrenzte Anzahl von Anrufen oder Verbindungsversuchen
weiterleitet.
-
Teilweise interpretierte Ereignis-Trigger
-
Die
Fähigkeiten
des Präsenzmanagement-Systems 10 werden
durch die Verwendung von sogenannten "teilweise interpretierten Ereignis-Triggern" oder "teilweise interpretierten
Ereignis-Auslösekriterien" erweitert. Diese
umfassen nichtkommunikationsbezogene Ereignisse, die von einem dritten
Teilnehmer-Dienst geliefert werden und die außerhalb des Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerkes auftreten.
Information über
diese Ereignisse wird an das Präsenzmanagement-System 10 über den
Ereignis-Eingang oder die Überleiteinrichtung 16 geliefert.
-
8 ist
eine schematische Darstellung, die die Verwendung von teilweise
interpretierten Ereignis-Triggern zeigt. Ein dritter Teilnehmer-Dienst 902,
wie z. B. ein Hotel-Registrierungs-System oder ein Fluglinien-Eincheck-System
wird bereitgestellt, und der Betreiber dieses Systems 902 tritt
in eine Geschäftsbeziehung 905 mit
dem Anbieter des Präsenzmanagement-Systems 900 ein.
Ein beobachteter Teilnehmer 903 wird Teilnehmer an dem
Präsenzmanagement-System 900 in
der vorstehend beschriebenen Weise, um Nutzen aus dem Präsenzmanagement-System-Dienst
zu ziehen. Wenn dieser beobachtete Teilnehmer 903 sich
in einem Hotel unter Verwendung des Hotel-Registrierungs-Dienstes 902 anmeldet,
so wird aufgrund der vorhergehenden Vereinbarung 905 zwischen
dem Hotel-Registrierungs-Dienst 902 und dem Präsenzmanagement-System 900 Information über das
Anmelde-Ereignis an das Präsenzmanagement-System 900 geliefert. Das
Anmelde-Ereignis wird als ein "teilweise
interpretierter Ereignis-Trigger" bezeichnet
und wird an das Präsenzmanagement-System 900 über eine
Ereignis-Überleiteinrichtung 904 in
einem (nicht gezeigten) Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk
geliefert.
-
Wenn
der beobachtete Teilnehmer 903 dem Präsenzmanagement-System 900 beitritt,
ist der beobachtete Teilnehmer 903 in der Lage, festzulegen,
ob Anmelde-Ereignisse
von dem dritten Teilnehmer-Hotelregistrierungs- (oder anderen) Dienst
dem Präsenzmanagement-System
verfügbar
gemacht werden sollen. Alternativ ist der beobachtete Teilnehmer
bei der Verwendung des externen Dienstes 902 in der Lage,
festzulegen, ob teilweise interpretierte Ereignis-Trigger von diesem
Dienst 902 an das Präsenzmanagement-System geliefert
werden sollten oder nicht.
-
Der
externe Dienst 902 kann seinerseits Bedienungsperson- und
nichtautomatisierte Gesichtspunkte beinhalten, doch ist der Teil
des externen Dienstes 902, der die teilweise interpretierten
Ereignis-Trigger an die Ereignis-Überleiteinrichtung 904 liefert,
automatisiert.
-
Eine
teilweise interpretierte Ereignis-Trigger-Information ist äußerst nützlich,
weil sie aktuell und genau ist. Antworten auf Anforderungen von
beobachtenden Teilnehmern werden dann als Ergebnis der Verwendung der
teilweise interpretierten Ereignis-Trigger-Information verbessert.
Die Verwendung von teilweise interpretierten Ereignis-Triggern auf
diese Weise trägt
zu dem Umfang und der Präzision
der Information bei, die von dem Präsenzmanagement-System 10 bereitgestellt
wird. Das Präsenzmanagement-System
modelliert effektiv die Anwesenheit von beobachteten Teilnehmern
hinsichtlich des Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerkes
und der teilweise interpretierten Ereignis-Trigger-Information.
-
Ein
Problem hiervon besteht darin, dass wenn das Präsenzmanagement-System falsche
Antworten an beobachtende Teilnehmer gibt, die Folgen in vielen
Fällen
schwerwiegend sein können.
Wenn beispielsweise ein Geschäftsvertrag
aufgrund einer fehlgeschlagenen Kommunikation zwischen den Teilnehmern
fehlschlägt,
so ist das Vertrauen der Benutzer in das Präsenzmanagement-System sehr
schnell beschädigt.
Dies führt
typischerweise dazu, dass die Benutzer die Verwendung des Präsenzmanagement-Systems
beenden. Aufgrund dieser Tatsache werden Maßnahmen zur Verringerung von
Fehlern und fehlerhaften Antworten getroffen, und die Verwendung
von teilweise interpretierten Ereignis-Triggern ist eine Möglichkeit,
wie dies erzielt wird. Ohne teilweise interpretierte Ereignis-Trigger
muss die von einem Präsenzmanagement-System 10 gelieferte
Information hinsichtlich ihrer Spezifikationen konservativ sein,
um eine Zurückweisung
des Präsenzmanagement-Systems
durch Benutzer zu vermeiden.
-
Beispiele
von externen Diensten, die teilweise interpretierte Ereignis-Trigger
liefern können,
schließen Folgendes
ein: Sicherheitskarten-Durchzieh-Systeme, Hotel-Anmelde-Systeme, Fluglinien-Eincheck-Systeme und
Anrufkarten-Systeme. Der Ausdruck "teilweise interpretiert" wird zur Bezeichnung
der Tatsache verwendet, dass mehr Information von teilweise interpretierten
Ereignissen verfügbar
ist, als nur eine geografische Positions-Information. Das heißt, die
Kontext-Information wird in Verbindung mit unterschiedlichen Arten
von Ereignissen gewonnen. Beispielsweise bedeutet ein Fluglinien-Eincheck-Ereignis
an einem bestimmten Flughafen im Allgemeinen nicht nur die Tatsache,
dass sich der Benutzer geografisch am Ort des Flughafens befindet,
sondern auch, dass der Benutzer bald an Bord eines Luftfahrzeuges
gehen wird (beispielsweise). Diese Kontext-Information wird sehr schnell gewonnen,
ohne dass die Notwendigkeit besteht, dass das Präsenzmanagement-System feststellt,
dass die geografische Position der Flughafen ist (beispielsweise
aus der Position des Mobiltelefons des Benutzers), und dass es dann
im Kontext eines Flughafens daraus schließen kann, dass das wahrscheinliche
Ergebnis darin besteht, dass der Benutzer an Bord eines Luftfahrzeuges
geht. Die Eincheck-Information liefert diese Information sehr schnell
und genau. Beispielsweise könnte
das Präsenzmanagement-System
ohne den teilweise interpretierten Ereignis-Trigger fehlerhaft zu
dem Ergebnis gekommen sein, dass der Benutzer an Bord eines Luftfahrzeuges
geht, wenn er tatsächlich
lediglich nur den Flughafen besucht, um irgend jemand zu empfangen.
-
Weitere
Einzelheiten hinsichtlich des Präsenzmanagement-Systems
werden nunmehr beschrieben. Die beobachtenden Teilnehmer werden
auch als "Beobachter" bezeichnet, und
die beobachteten Teilnehmer als "Personen" oder "Einheiten" oder "Kunden". Es werden nunmehr
verschiedene Definitionen gegeben:
- Präsenz:
- eine Qualität, die eine
Einheit innerhalb eines Netzwerkes aufweist. Sie besteht aus einem
Ort, einer Verfügbarkeit
und einer Fähigkeit.
- Position:
- irgendeine Form von
räumlichen
Koordinaten für
eine Einheit. Diese können
geografisch oder stärker
abstrakt sein, beispielsweise in Ausdrücken einer Netzwerk-Topologie.
Eine Position kann irgendwelchen Adressen entsprechen.
- Verfügbarkeit:
- die Fähigkeit
der Einheit, zu einer vorgegebenen Zeit zu kommunizieren. Zusätzlich zu
dem "On-line"-/"Off-line"-Status kann die
Verfügbarkeit
die Bereitschaft einer Einheit darstellen, in eine Kommunikation einzutreten.
- Fähigkeit:
- ein Maß von Formen
und Kapazitäten
der Kommunikation, an der eine Einheit beteiligt werden kann, beispielsweise
aufgrund von Beschränkungen,
die durch die verfügbaren
Geräte
bedingt sind.
- Einheit:
- der Gegenstand der
Präsenz-Information.
Eine Einheit kann eine Person oder ein Dienst sein. Auch als ein
beobachteter Teilnehmer oder eine Person bezeichnet.
- Gruppe:
- ein Satz von Einheiten,
der seinerseits eine Einheit ist. Das heißt, eine Gruppe hat eine erkennbare
Präsenz
und kann der Gegenstand einer Teilnahme oder Registrierung sein.
- Beobachter:
- das Ziel der Präsenz-Information.
Ein Beobachter kann eine Person oder ein Dienst sein. Eine Person
(oder ein Dienst) kann sowohl eine Einheit als auch ein Beobachter
sein. Es ist darauf hinzuweisen, dass unterschiedliche Beobachter
für die
gleiche Einheit eine unterschiedliche Präsenz wahrnehmen können.
- Teilnahme:
- eine Aktion eines
Beobachters, wenn er Interesse an der Präsenz einer Einheit anmeldet.
- Benachrichtigung:
- eine an einen Beobachter
bezüglich
einer Änderung
der Präsenz
einer Einheit, die vorher das Ergebnis einer Teilnahme war, gerichtete
Aktion.
- Präsenz-Anzeige:
- ein Ereignis außerhalb
des Präsenzsystems,
das für
die Präsenz
einer Einheit von Bedeutung ist.
- Rohe
- Präsenz: eine unverarbeitete Sammlung
von Präsenz-Anzeigen
(die sich auf eine einzige Einheit beziehen können).
- Kontext-Präsenz:
- ein abstrakter Zustand,
der aus der rohen Präsenz
einer Einheit entsprechend den Regeln für diese Einheit abgeleitet
sind. Nicht jede neue Präsenz-Anzeige
führt zu
einer Änderung
der Kontext-Präsenz.
- Sichtbare
- Präsenz: eine Ansicht der (Kontext)
Präsenz
einer Einheit, die für
einen Beobachter sichtbar ist. Sie wird entsprechend Regeln abgeleitet,
die für
diese Einheit definiert sind. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Einheit
für unterschiedliche „Audienzen" oder Ansprechpartner
eine unterschiedliche sichtbare Präsenz zeigen kann.
- Audienz:
- eine Klasse von möglichen
Beobachtern, die durch oder in Bezug auf eine Einheit definiert
ist. Ein tatsächlicher
Beobachter kann Teil mehrerer Audienzen für eine vorgegebene Einheit
sein.
- Teilweise
- Teilnahme: eine Teilnahme-Aktion,
die Interesse an einem Teil der Präsenz einer Einheit anmeldet. Änderungen
anderer Teile der Präsenz dieser
Einheit führen
nicht zu einer Benachrichtigung. Es sei bemerkt, dass obwohl eine
Einheit aus anderen Einheiten bestehen kann (siehe Gruppe), sie
auch Komponenten haben kann, die als solche nicht Einheiten sind,
jedoch dennoch in Ausdrücken
ihrer Präsenz
diskutiert werden können.
- Mikro-Teilnahme:
- eine Teilnahme-Aktion,
die durch den Beobachter qualifiziert wird, um die Unterscheidung
durch Regeln einer Einheit zwischen Teilnahmen des gleichen Beobachters
zu ermöglichen.
Das heißt,
zwei unterschiedliche Ansichten der Präsenz könnten einen Beobachter hinsichtlich
der gleichen Einheit, bezogen auf getrennte Mikro-Teilnahmen dargeboten
werden.
- Kommunikation:
- eine Wechselwirkung,
an der mehr als ein Teilnehmer beteiligt ist, und in der Information übertragen
wird. Eine Kommunikation ist durch das Muster der Wechselwirkung
und durch das Medium der Informationsübertragung charakterisiert.
- Wechselwirkungs-Muster:
- eine Nachrichten-Wechselwirkung,
eine Konversations-Wechselwirkung
oder eine Datenstrom-Wechselwirkung (im Kontext dieser Architektur).
- Mitteilungs-Wechselwirkung:
- eine Sofort-Mitteilung,
eine verzögerte
Mitteilung oder eine bestätigte Mitteilung.
- Sofortnachricht:
- eine Mitteilung, die
an den anderen Teilnehmer oder andere Teilnehmer ohne explizite
Wirkung ihrerseits zugestellt wird.
- Verzögerte
- Nachricht: eine Nachricht,
die dem anderen Teilnehmer oder den anderen Teilnehmern lediglich
nach einer expliziten Aktion ihrerseits zugestellt wird, beispielsweise
E-Mail und Sprach-Post.
- Bestätigungs-Nachricht:
- eine Nachricht, deren
Empfang von dem Empfänger
der Sender erwartet.
- Sender:
- der Urheber einer
Nachrichten-Wechselwirkung.
- Konversations-Wechselwirkung:
- ein (verschachtelter)
Austausch von Nachrichten, beispielsweise eine Internet-Chat-Sitzung.
- Datenstrom-Wechselwirkung:
- eine Wechselwirkung,
die ein oder mehrere kontinuierliche Datenströme zwischen Teilnehmern beinhaltet.
Getrennte Datenströme
können in
entgegengesetzten Richtungen zwischen Teilnehmern laufen. Es kann
verschiedene unterschiedliche Datenströme zwischen den gleichen Teilnehmern
in der gleichen Richtung geben. Eine Datenstrom-Wechselwirkung kann
als Simplex, Halbduplex oder (Voll-) Duplex klassifiziert werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass ein Zweiweg-Sprach-Anruf eine Datenstrom-Wechselwirkung
auf der Datenendgeräte-Ebene
ist. Das Konversations-Muster wird lediglich in den Gedanken der
(menschlichen) Teilnehmer ausgeprägt.
- Anrufer:
- der Urheber einer
Konversations-Wechselwirkung oder einer Datenstrom-Wechselwirkung.
- Medium:
- eine Form einer Darstellung,
die zur Übertragung
von Information verwendet wird. Mögliche Medien sind Dateien
(verschiedene), Text, Audio (unter Einschluss von Sprache), Fax
und Video.
- Mediation:
- der Vorgang der Umwandlung
einer Art von Kommunikation in eine andere. Dies kann eine Medien-Transformation
und/oder eine Wechselwirkungs-Muster-Transformation
bedingen.
- Vermittelte
- Kommunikation: eine
Kommunikation, die eine Vermittlungs- oder Modulations-Aktion einschließt.
- Proxy-Kommunikation:
- eine Kommunikation,
bei der ein Vermittler zwischen den Teilnehmern angeordnet ist.
- Dritter-Teilnehmer-Kommunikation:
- eine Kommunikation,
die durch einen Nicht-Teilnehmer
eingeleitet wird.
- Dienste-Ermittlung:
- der Vorgang, durch
das irgendwas Kenntnis über
das Vorhandensein eines betreffenden Dienstes erhält.
- Dienst-Beschreibung:
- eine Darstellung was
ein Dienst tut, in einer Form, die von dem Diensteanbieter und dem
Benutzer des Dienstes verstanden wird.
- Dienst:
- eine Einheit, beispielsweise
eine autonome Software-Komponente, die an einer Kommunikation teilnehmen
kann.
-
5 zeigt
das Präsenzmanagement-System 10 nach 1 mit
weiteren Einzelheiten. Hier haben eine Anzahl von Beobachtern 12 und
eine Anzahl von beobachteten Teilnehmern 13 Zugang an das
Präsenzmanagement-System 10 über ein
Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11. In diesem Beispiel
umfasst das Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk ein Internetprotokoll-Kommunikations-Netzwerk 50,
ein drahtloses Kommunikations-Netzwerk 51 und ein öffentliches
Fernsprechwählnetz 52.
Dies ist jedoch nicht wesentlich, und es könnten unterschiedliche Arten
und Kombinationen von Kommunikations-Netzwerken verwendet werden, um das
Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk
zu bilden.
-
Eingänge von
dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 an das Präsenzmanagement-System 10 werden
in Form von Ereignis-überleiteinrichtungen 53 bereitgestellt.
Weiterhin werden Verbindungs-Anforderungen von Beobachtern 12 an
das Präsenzmanagement-System über Verbindungs-Anforderungs-Eingänge akzeptiert,
die beispielsweise unter Verwendung des IMPP-Protokolls 60,
des WAP-Protokolls 61 oder des ICQ-Protokolls 52 bereitgestellt
werden können.
Ereignis-Überleiteinrichtungen 53 werden
ausführlicher
weiter unten beschrieben. In dem Fall, in dem das Präsenzmanagement-System 10 zum
Aufbau von Verbindungen zwischen beobachtenden Teilnehmern und beobachteten
Teilnehmern verwendet wird, wird eine Verbindung von dem Präsenzmanagement-System
zu dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 in Form
von Verbindungs-Überleiteinrichtungen 54 bereitgestellt.
-
Information 14 über beobachtete
Teilnehmer und Regeln 15 werden in dem Präsenzmanagement-System 10 gespeichert.
Wenn ein beobachteter Teilnehmer 13 sich zur Verwendung
des Präsenzmanagement-Systems 10 registriert,
so wird ein Profil dieses beobachteten Teilnehmers 13 in
dem Präsenzmanagement-System aufgebaut
und gespeichert. Ein Profil-Management-System 56 innerhalb
des Präsenzmanagement-Systems
wird zur Verwaltung dieser Profile bereitgestellt.
-
Beispielsweise
enthält
das Profil einer Einheit die folgenden Posten, die von der Einheit
oder dem beobachteten Teilnehmer eingegeben werden können oder
die eine Vorgabe-Information ein können, die vorher festgelegt
ist:
- • Kontakt-Adressen
für diese
Einheit auf jedem einer Anzahl von Zugangs-Kommunikations-Netzwerken oder Komponenten-Teilen
eines Zugangs-Kommunikations-Netzwerkes.
- • Ein
Satz von möglichen
Kontext-Präsenz-Werten
für die
Einheit, beispielsweise "zu
Hause", "am Arbeitsplatz", "reisend", "nicht zu kontaktieren" oder "unbekannt". Für viele
dieser Werte enthält
das System weiterhin Attribute, beispielsweise einen geografischen
Ort.
- • Kleinere Änderungen
der Vorgabe-Regeln zur Bewegung von einer Kontext-Präsenz zu
einer anderen.
- • Die
eigene Ansicht der Einheit, welche möglichen Audienzen ihre dargebotene
Präsenz
hat, beispielsweise Familie, Freunde, Kollegen. Mitglieder jeder
möglichen
Audienz können
eine unterschiedliche Projektion der Präsenz der Einheit sehen. Bei
der Anwendung auf Unternehmen ist der Administrator in der Lage,
Audienz-Definitionen zu liefern, die vielen Einheiten gemeinsam
sind (siehe beispielsweise E-Mail-Verteilerlisten).
- • Ein
Beobachter-Authentifizierungs-Pegel für jede Audienz, um es der Einheit
zu ermöglichen,
Sicherungen zu haben, dass ein Beobachter tatsächlich zu einer Audienz gehört.
- • Für manche
Arten von Kommunikation (beispielsweise Sofortnachrichten, die über eine
neue E-Mail informieren) kann die Einheit eine feinkörnige Kontrolle
ausüben
können
und darauf bestehen, dass der Beobachter eine Mikro-Teilnahmeerklärung abgibt.
Die Attribute einer derartigen Teilnahmeerklärung können ebenfalls Gegenstand der
Regeln einer Einheit sein (beispielsweise E-Mail-Filter).
-
Wenn
sich eine Einheit zum ersten Mal bei einem Präsenzmanagement-System-Server 10 anmeldet, ist
ein erhebliches Ausmaß an
Datenerfassung erforderlich. Damit die Arbeitsbelastung der Einheit
verringert wird, verlässt
man sich auf Vorgabe-Information, und eine Art von "wizard" wird dazu verwendet,
den Benutzer zu unterstützen,
damit er die erforderliche Information schnell und einfach eingibt.
Später
können
die Daten nachfolgend durch den beobachteten Teilnehmer oder die
Einheit geändert
werden. Diese Funktionen werden durch das Profilverwaltungs-System 56 ausgeführt.
-
Beispielsweise
kann im Fall einer Einheit, die einen Menschen als Benutzer darstellt,
die von dem "wizard"-Datenerfassungs-Prozess
bereitgestellte Wechselwirkung wie folgt sein:
- • Der Benutzer
wählt aus
einer Anzahl von Lebensstilen aus, beispielsweise "Büro-Arbeiter", "reisender
Geschäftsmann" oder "leitender Angestellter". Jeder Lebensstil
ist durch eine Schablone mit Vorgabewerten dargestellt.
- • Jede
Auswahl führt
zu einem auf diese Auswahl zugeschnittenen Dialog.
- Beispielsweise, um den geografischen Ort der Heimat-Adresse
und des Büros
festzulegen. Zusätzliche Orte
können
geschaffen werden, wenn dies passend ist.
- • Bei
einer Ausführungsform
ist das Präsenzmanagement-System
in der Lage, Einzelheiten über
die Geräte festzustellen
und zu erfassen, die die Einheit für die Kommunikation verwendet.
- • Definitionen
von möglichen
Audienzen für
die Präsenz
des Benutzers (Familie, Freunde, usw.).
- • Schließlich entscheidet
der Benutzer, welche Kontakt-Information den Mitgliedern welcher
Audienzen für welche Änderungen
in der Kontext-Präsenz übermittelt
wird.
-
Einige
Teile der Konfiguration sind kompliziert und sie werden gegenüber dem
Benutzer zunächst
verdeckt, bis dieser den Bildschirm-Knopf für die "weitere Optionen" drückt.
-
Das
Präsenzmanagement-System
enthält
weiterhin einen Roh-Präsenz-Manager 55,
der eine unverarbeitete Sammlung von Präsenz-Anzeigen verwaltet. Der
Roh-Präsenz-Manager 55 ordnet
die Präsenz-Anzeigen
in einer Tabelle oder einer anderen Struktur ein, die nach Einheit
indexiert ist. Auf diese Weise ist jede angezeigte Präsenz auf
der Grundlage der Einheit zugänglich,
zu der sie gehört.
Große
Volumen von Präsenz-Anzeigen
können
durch den Roh-Präsenz-Manager 55 gespeichert
werden. Aufgrund ihrer Eigenart werden Präsenz-Anzeigen jedoch redundant,
wenn ein oder mehrere neuere Präsenz-Anzeigen über eine
vorgegebene Einheit verfügbar
werden, und es ist ein Prozess zur Aktualisierung von Präsenz-Anzeigen
oder zur Zuordnung von Wertigkeiten zu diesen Anzeigen auf der Grundlage
des Alters vorgesehen.
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Das
Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk 11 besteht aus
einem oder mehreren Kommunikations-Netzwerken, wie z. B. einem öffentlichen
Fernsprechwählnetz 52 und
einem drahtlosen Kommunikations-Netzwerk 51. Eine Ereignis- Überleiteinrichtung, die für die Art
des Kommunikations-Netzwerkes spezifisch ist, ist für jedes
Kommunikations-Netzwerk oder jede Technologie vorgesehen, wie z.
B. für
Mobiltelefone und drahtgebundene Telefone. Es sei darauf hingewiesen,
das das Internet logisch ein Verbund von mehreren Zugangs-Netzwerken
und einem Kern-Daten-Netzwerk ist, das ein gemeinsames Internetprotokoll-(IP-)Substrat verwendet.
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Ereignis-Überleiteinrichtungen
empfangen Rohdaten empfangen Rohdaten von den Zugangs-Netzwerken,
führen
eine Vorverarbeitung dieser Daten aus und leiten sie an den Roh-Präsenz-Manager über einen oder
mehrere Ereignis-Eingänge 16.
Beispiele dieser Ereignisse sind eine Tastatur-Aktivität auf einem
Endgerät,
eine Bewegung zwischen Zellen in einem zellularen Kommunikations-Netzwerk
und Änderungen
des VLR (Besucher-Standort-Register) und Gabelschalter-Aushänge-Ereignisse in einem
PSTN. Andere Ereignisse schließen
die Verwendung des "zuletzt
angebotenen ankommenden Anrufs"-Dienstes
auf einem öffentlichen Fernsprechwählnetz,
Einzelheiten von Kalender-Diensten und das Öffnen des Deckels eines Palm
Pilot 7 (Marke) ein. Ereignis-Überleiteinrichtungen erzeugen
eine authentifizierte zeitlich geordnete Serie von Orts-Datenereignissen,
die gefiltert und homogenisiert werden. Das heißt, dass lediglich Information über Benutzer,
die von diesem Präsenz-System
verfolgt werden, an den Roh-Präsenz-Manager
weitergeleitet wird. Dies wird durch die Verwendung eines Filters
in der Ereignis-Überleiteinrichtung
oder in dem Ereignis-Eingang 16 erreicht. Weiterhin werden
Ereignisse dem Roh-Präsenz-Manager
in einem Technologie-neutralen Format dargeboten (alle die Idiosynkrasien
unterschiedlicher Zugangs-Netzwerk-Technologien werden durch die
Ereignis-Überleiteinrichtung
soweit wie möglich
verdeckt).
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Eine
Ereignis-Überleiteinrichtung
ist in zwei Teile unterteilt. Ein erster Teil steht mit dem Präsenzmanagement-System 10 in
Schnittstellenverbindung, während
ein zweiter Teil mit dem Zugangs-Netzwerk in Schnittstellenverbindung
steht. Die zwei Teile der Ereignis-Überleiteinrichtung kommunizieren
unter Verwendung eines Protokolls über eine Schnittstelle. Unterschiedliche
Arten von Ereignis-Überleiteinrichtungen
sind entsprechend der Art des verwendeten Zugangs-Netzwerkes vorgesehen.
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Wie
dies vorstehend beschrieben wurde, wird eine Teilnahmeerklärung abgegeben,
wenn ein Beobachter ein Interesse an der Präsenz einer Einheit anmeldet.
Ein Teilnahmeerklärungs-Manager 57 ist
in dem Präsenzmanagement-System 10 vorgesehen,
um den Teilnahmeerklärungs-Prozess
zu verwalten.
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Benutzer
oder Dienste (beobachtende Teilnehmer) außerhalb des Präsenzmanagement-Systems können eine
Teilnahmeerklärung
für Präsenzinformation über bestimmte
Klienten (beobachtete Teilnehmer) des Präsenz-Systems abgeben. Wenn das Präsenzmanagement-System
mehrere Server umfasst, wird diese Anforderung an den Heimat-Server
für den
betreffenden Klienten (beobachteten Teilnehmer) gelenkt. Die Teilnahmeerklärungs-Anforderung
erfolgt über
eines einer Anzahl von Protokollen: IMPP, WAP oder möglicherweise
ICQ. In jedem Fall enthält
die Teilnahmeerklärungs-Anforderung
eine Antwort-Adresse
für Benachrichtigungen
(beispielsweise eine IMPP-Adresse), irgendeine Identifikations-Information
für den
Teilnehmer oder den beobachtenden Teilnehmer (so dass die Verbreitungs-Beschränkungen
des Präsenz-Klienten
beachtet werden können)
und die Identität
des Präsenz-Klienten, über den
Präsenz-Information
gesucht wird.
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In
einem Beispiel ist die Lebensdauer einer Teilnahmeerklärung durch
den Teilnehmer gesteuert, das heißt der Teilnehmer (beobachtende
Teilnehmer) erklärt,
wann sein Interesse an einem vorgegebenen Präsenz-Klient beendet ist. Wenn
der beobachtende Teilnehmer diese Maßnahme nicht trifft, um das
Ende seines Interesses zu erklären,
so werden alte Teilnahmeerklärungen
schließlich
zu unbrauchbaren Daten. In einem Fall werden Teilnahmeerklärungen dauerhaft
gespeichert (für
die Fehler-Erholung), und dies erzeugt ein Problem der Sammlung
von überholten
Daten. Beispielsweise können
alle Teilnehmererklärungen,
die über
eine Stunde inaktiv sind, gelöscht
werden.
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Im
Fall einer Sofortnachrichten-Benachrichtigung über eine wartende E-Mail kann
beispielsweise die Entscheidung darüber, ob der Klient "on-line" für eine bestimmte
E-Mail-Benachrichtigung ist, eine Funktion des Senders, der Größe und möglicherweise
der Schlüsselwörter in
dem Betreff der E-Mail sein. Statt dass der Teilnehmer diese Information
zweiter Ordnung an den Punkt des Sendens der Sofort-Nachricht darbietet,
kann die anfängliche
Teilnahmeerklärung
alle die Information erfassen, auf deren Grundlage die Erreichbarkeits-Entscheidung
gemacht wird. Was zunächst
eine einfache Teilnahmeerklärung
für einen
E-Mail-Benachrichtigungs-Dienst
bezüglich
eines einzelnen Klienten gewesen ist, kann dann durch einen Satz
von feinkörnigeren
Teilnahmeerklärungen
ersetzt werden, die sich jeweils auf die Bereitschaft des Klienten
beziehen, eine bestimmte E-Mail-Benachrichtigung
zu empfangen.
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In
diesem Fall wird IMPP erweitert, um zusätzliche Parameter zu übertragen.
Dies kann in Form einer XML-Zeichenkette erfolgen. Beispielsweise
enthält
im Fall einer IMPP-Teilnahmeerklärung
diese außerdem <Teilnahmeerklärungs-Einzelheit
Typ= "IM" reftype="e-mail" von="fred">. Eine Möglichkeit besteht darin, dass das
Präsenz-System
auf eine derartige Teilnahmeerklärung
durch Anfrage nach weiterer Information antwortet, beispielsweise
wenn die von dem Klienten festgelegten Regeln das "an" Feld der E-Mail
enthalten (das heißt,
wer sonst diese E-Mail empfängt/empfangen
wird), so besteht die Antwort darin, dass die Teilnahmeerklärung zurückgewiesen
wird, wobei ein passender Grund angegeben wird.
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Das
Präsenzmanagement-System 10 umfasst
weiterhin einen sichtbaren Präsenz-Manager 58,
wie dies in 5 gezeigt ist. Wie dies vorstehend
beschrieben wurde, ist die "sichtbare
Präsenz" eine Ansicht der Präsenz einer
Einheit, die für
einen Beobachter sichtbar ist. Sie wird entsprechend der für diese
Einheit definierten Regeln abgeleitet, und auf diese Weise zeigt
eine Einheit unterschiedliche sichtbare Präsenzen für unterschiedliche Audienzen.
Die Funktion des sichtbaren Präsenz-Managers 58 besteht
darin, zu "entscheiden", welche Information
beobachtenden Teilnehmern auf der Grundlage der Regeln 15 und
anderer Kriterien verfügbar
gemacht wird, die von beobachteten Teilnehmern festgelegt werden
oder die als Vorgabe definiert sind.
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In
dem Fall, dass sich eine Änderung
der verfügbaren
Information ergibt, beispielsweise weil neue Information über eine
Ereignis-Überleiteinrichtung 53 ankommt,
so wird der sichtbare Präsenz-Manager 58 getriggert.
Der sichtbare Präsenz-Manager
prüft dann
aktive Teilnehmererklärungen
für den
beobachteten Teilnehmer hinsichtlich dessen die neue Information
angekommen ist. Wenn irgendwelche aktiven Teilnahmeerklärungen vorliegen,
so befragt der sichtbare Präsenz-Manager 58 die
Regeln 15 und bestimmt, welche (falls überhaupt) Information den beobachtenden
Teilnehmern verfügbar
gemacht wird, die aktive Teilnahmeerklärungen haben.
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Das
Präsenzmanagement-System 10 kann
weiterhin eine Schnittstelle zu ICQ- und/oder IMPP 60 und/oder
WAP 61-Protokoll-Ausgängen
haben. Information, die beobachtenden Teilnehmern verfügbar gemacht
wird, die aktive Teilnahmeerklärungen
haben, kann über
diese Schnittstelle 59 oder diese Ausgänge verfügbar gemacht werden.
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Das
Präsenzmanagement-System
umfasst in manchen Beispielen weiterhin einen Verbindungs-Manager 59.
In den Fällen,
in denen das Präsenzmanagement-System als solches
Kommunikations-Anforderungen direkt an die beobachteten Teilnehmer
weiterleitet, ergibt der Verbindungs-Manager 59 diese Weiterleitungs-Einrichtung unter
Verwendung von Verbindungs-Überleiteinrichtungen 54.
Zumindest eine Verbindungs-Überleiteinrichtung 54 ist
für jede
Art von Zugangs-Netzwerk
vorgesehen. Ein Teil der Funktion des Verbindungs-Managers 59 besteht
darin, zu "entscheiden", welche Verbindungs-Überleiteinrichtung 54 für eine bestimmte
Kommunikations-Anforderung verwendet werden sollte, und Änderungen
zwischen Verbindungs-Überleiteinrichtungen 54 entsprechend
den Kommunikations-Notwendigkeiten zu verwalten. Zusätzlich hierzu
bestimmt der Verbindungs-Manager,
welches Zugangs-Medium für
eine vorgegebene Wechselwirkung verwendet wird, in dem Fall, dass
mehr als ein Zugangs-Medium verfügbar
und geeignet ist.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Verbindungs-Manager 59 eine Vermittlungs-Komponente 62. Dies
ermöglicht
es, dass Nachrichten in einem Format, beispielsweise Sprache, in
ein anderes Format, beispielsweise E-Mail-umgeändert wird, um eine Flexibilität für beobachtete
Teilnehmer und beobachtende Teilnehmer zu schaffen. Die Vermittlungs-Komponente 62 verwendet
Regeln, um zu entscheiden, ob und wie das Format einer vorgegebenen
Nachricht am besten zu ändern
ist.
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Das
Präsenzmanagement-System
umfasst weiterhin einen Roh-Präsenz-Manager 55.
Der Roh-Präsenz-Manager 55 gewinnt
und speichert Information von den Ereignis-Oberleiteinrichtungen 53 und
verarbeitet diese Information, um eine "Kontext-Präsenz" für
jeden beobachteten Teilnehmer zu bilden. Eine Anzahl von Vorgabe-Kontexten
ist definiert, wie z. B. "zu
Hause", "am Arbeitsplatz", "reisend", und Information,
die von den Ereignis-Überleiteinrichtungen 53 zusammen
mit anderen Informationen über
den beobachteten Teilnehmer empfangen wird, wird dafür verwendet,
welcher Kontext für
einen vorgegebenen beobachteten Teilnehmer zu einer bestimmten Zeit
anwendbar ist. Regeln werden zur Unterstützung dieses Feststellungs-Prozesses
verwendet. Beispielsweise sind Regeln zur Umsetzung von Lokalisierungs-Anzeigen
auf Präsenz-Kontexte
vordefinierte Regeln. Beobachtete Teilnehmer sind weiterhin in der
Lage, ihre eigenen Regeln und Präsenz-Kontexte
zur Verwendung durch den Roh-Präsenz-Manager 55 einzugeben.
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Die
von dem Roh-Präsenz-Manager 55 und
dem sichtbaren Präsenz-Manager 58 verwendeten
Regeln sind immer örtlich
auflösbar.
Viele der anderen Komponenten des Präsenzmanagement-Systems verwenden
Regeln. Diese können
in der Regel-Basis
gespeichert werden, oder sie können
alternativ in Verbindung mit bestimmten Komponenten des Präsenzmanagement-Systems
gespeichert werden. Beispielsweise verwendet der Verbindungs-Manager 59 Regeln,
um zu entscheiden, welche der verschiedenen möglichen Verbindungs-Optionen
zu bevorzugen sind.
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Die
Schnittstelle zwischen dem Roh-Präsenz-Manager 55 und
dem sichtbaren Präsenz-Manager 58 kann
verteilt sein. Die zwei Manager 55, 56 haben unterschiedliche
Anforderungen. Der Roh-Präsenz-Manager 55 führt lediglich örtliche
Aktualisierungen an einem Datenspeicher 14 auf der Grundlage
seiner Eingangsdaten aus. Er weist eine niedrige Latenz auf, so
dass Lokalisierungs-Daten
von Ereignis-Oberleiteinrichtungen 53 nicht dauerhaft gespeichert
werden müssen.
Das heißt,
sobald sie von dem Roh-Präsenz-Manager 55 verarbeitet
wurden, werden irgendwelche wesentlichen Änderungen in dem Datenspeicher 14 aufbewahrt.
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Der
sichtbare Präsenz-Manager 58 muss
sich an einer Anzahl von externen Wechselwirkungen über eine
Vielzahl von Protokollen beteiligen, um Präsenzinformation an Teilnehmer
weiterzuleiten. Er wird entweder direkt durch den Datenspeicher 14 als
Reflex auf die Aktualisierungen getriggert, die von dem Roh- Präsenz-Manager 55 durchgeführt werden,
oder es gibt eine direkte Schnittstelle zwischen den beiden.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein Computerprogramm bereitgestellt, das auf einem Computer-lesbaren
Medium gespeichert ist. 6 ist ein Ablaufdiagramm des
Verfahrens, das durch das Computerprogramm implementiert wird. Dieses
Computerprogramm ist so ausgebildet, dass es ein Präsenzmanagement-System
derart steuert, dass Verbindungen zwischen den beobachtenden Teilnehmern
und den beobachteten Teilnehmern verwaltet werden. Dieses Präsenzmanagement-System ist zur Verwendung
in einem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk geeignet, und das
Computerprogramm ist so angeordnet, dass es das Präsenzmanagement-System
derart steuert, dass:
- (i) ein Speicher für Information über den
beobachteten Teilnehmer geschaffen wird (Block 701 nach 6);
- (ii) Ein Satz von Regeln über
Verbindungs-Kriterien gebildet wird (Block 702 in
- 6);
- (iii) Information über
Ereignisse, die in dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk auftreten,
im Betrieb über
einen Eingang empfangen wird (Block 703 nach 6);
und
- (iv) Verbindungs-Anforderungen von beobachtenden Teilnehmern
im Betrieb empfangen werden; und bei Empfang einer Anforderung von
einem beobachtenden Teilnehmer für
eine Verbindung mit einem beobachteten Teilnehmer wird Information
darüber,
ob dieser beobachtete Teilnehmer derzeit den Aufbau von Verbindungen
zu ihm zulässt,
wird geliefert, wobei die Information auf der Grundlage des Speichers,
der Regeln und der Eingabe-Information über Ereignisse bestimmt wird;
und wobei zumindest ein Teilnehmer ein Dienst ist (Block 704 nach 6).
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7 ist
ein Ablaufdiagramm eines weiteren Beispiels eines derartigen Verfahrens,
das durch ein Computerprogramm implementiert ist. In diesem Fall
melden sich beobachtete Teilnehmer zunächst bei 801 bei einem
Präsenzmanagement-System
an, und sie geben Information 802 ein, die zur Bildung
von Regeln verwendet wird. Diese Information bezieht sich auf Kommunikations-Kriterien und Vorlieben
des beobachteten Teilnehmers, wie z. B. welche Art von Endgeräte er oder
sie verwendet, und welche Kommunikations-Betriebsarten zu unterschiedlichen
Tageszeiten bevorzugt werden.
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Das
Präsenzmanagement-System
kann dann eine Anzahl von unterschiedlichen Arten von Eingabe empfangen.
Beispielsweise kann eine Teilnahmeerklärung 803 von einem
beobachtenden Teilnehmer empfangen werden, wobei in diesem Fall
die Teilnahmeerklärungs-Einzelheiten
bei 809 aufgezeichnet werden. Dies könnte beispielsweise eine Anforderung
von einem beobachtenden Teilnehmer sein, über irgendeine Änderung
des Zustandes eines beobachteten Teilnehmers informiert zu werden.
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Das
Präsenzmanagement-System
kann weiterhin ein ankommendes Ereignis 804 empfangen.
In diesem Fall beinhaltet das Verfahren die Prüfung aller der derzeitigen
Teilnahmeerklärungen
bei 805, um festzustellen, ob das ankommende Ereignis für irgendeine
hiervon von Bedeutung ist. Wenn dies der Fall ist, werden Benachrichtigungen
bei 806 an die beobachtenden Teilnehmer gesandt, die die
betreffenden Teilnahmeerklärungen
abgegeben haben. Die Aufzeichnung der Teilnahmeerklärungen wird
dann bei 805 aktualisiert. Beispielsweise kann eine Teilnahmeerklärung so
angeordnet sein, dass sie lediglich einmal aktiviert und dann gelöscht wird.
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Das
Präsenzmanagement-System
kann weiterhin eine ankommende Verbindungs-Anforderung bei 807 von einem
beobachtenden Teilnehmer empfangen. In diesem Fall prüft das Präsenzmanagement-System die
Verfügbarkeit
des beobachteten Teilnehmers und baut, falls passend, eine Verbindung
auf oder leitet die Verbindungs-Anforderung an den beobachteten
Teilnehmer bei 808 weiter.
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In
einem Beispiel umfasst das Präsenzmanagement-System
Folgendes: einen ersten Eingang, der zum Empfang von Anforderungen
von beobachtenden Teilnehmern im Betrieb angeordnet ist, wobei jede
dieser Anforderungen eine von drei Arten sein kann: (a) eine Benachrichtigungs-Anforderung
bezüglich
eines beobachteten Teilnehmers und wahlweise eines bestimmten Ereignisses,
(b) eine Kontakt-Anforderung bezüglich
eines beobachteten Teilnehmers, oder (c) eine Abruf-Anforderung
bezüglich
eines beobachteten Teilnehmers. Das Präsenzmanagement-System hat weiterhin
einen zweiten Eingang, der zum Empfang von Information über Ereignisse
angeordnet ist, die sich auf die beobachteten Teilnehmer beziehen,
und die in dem Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk
im Betrieb auftreten. Auch dieser dritte Eingang ist so vorgesehen und
angeordnet, dass er Information, die von einem beobachteten Teilnehmer
eingegeben wird, empfängt
und speichert. Diese Information bezieht sich auf den beobachteten
Teilnehmer und wird zur Umwandlung ankommender Ereignisse und zur
Steuerung beobachtender Teilnehmer hinsichtlich der Information
verwendet, die sie über
den beobachteten Teilnehmer empfangen können. Diese Information wird
gespeichert, so dass sie den beobachteten Teilnehmer zugeordnet
werden kann, auf dem sie sich bezieht. Das Präsenzmanagement-System hat einen
Prozessor, der im Betrieb so angeordnet ist, dass wenn Information über ein
Ereignis, das sich auf einen bestimmten beobachteten Teilnehmer
bezieht, empfangen wird, die Information entsprechend der Information
umgewandelt wird, die vorher von dem beobachteten Teilnehmer empfangen
wurde. Wenn Information über
ein Ereignis, dass sich auf einen bestimmten beobachteten Teilnehmer
bezieht, empfangen wird, werden irgendwelche beobachtenden Teilnehmer,
die Benachrichtigungs-Anforderungen über diesen speziellen beobachteten
Teilnehmer gemacht haben, benachrichtigt. Dies erfolgt unter der
Voraussetzung, dass die gespeicherte Information die Aussendung
einer Benachrichtigung zu dieser Zeit nicht verbietet oder beschränkt. Beispielsweise
kann der beobachtende Teilnehmer festgelegt haben, dass er oder
sie zwischen 9 Uhr und 10 Uhr vormittags nicht unterbrochen werden
soll. Wenn eine Kontakt-Anforderung empfangen wird, wird der Kontakt
durch das Präsenzmanagement-System
nur dann aufgebaut, wenn die erforderlichen Endgeräte verfügbar sind,
und die Benutzer-Vorlieben beider Teilnehmer den Aufbau des Kontaktes
zulassen. Wenn eine Abruf-Anforderung empfangen wird, wird ein Teil
der Information oder die gesamte Information bezüglich eines beobachteten Teilnehmers
an den beobachtenden Teilnehmer gesandt, entsprechend den Benutzer-Vorlieben
und Kriterien, die von dem beobachteten Teilnehmer eingestellt wurden.
Auf diese Weise kann ein beobachtender Teilnehmer sehr schnell und
einfach alle verfügbare
Information über
einen beobachteten Teilnehmer erhalten.
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Ein
Bereich von Anwendungen liegt innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden
Erfindung. Diese schließen
irgendwelche Präsenzmanagement-Systeme ein, in denen
ein beobachteter Teilnehmer in der Lage ist, zu kontrollieren, wer
Zugang an seine oder ihre direkten Kontakt-Einzelheiten hat, und
wie lange; der beobachtete Teilnehmer kann weiterhin andere daran
hindern, einen Zugang an seine oder ihre direkten Kontakt-Einzelheiten
zu erhalten. Die Erfindung umfasst weiterhin ein Computerprogramm
zum Steuern eines derartigen Präsenzmanagement-Systems
sowie ein Vielfachzugangs-Kommunikations-Netzwerk, das ein derartigs
Präsenzmanagement-System
umfasst.