DE3416229A1

DE3416229A1 - Spielautomat

Info

Publication number: DE3416229A1
Application number: DE19843416229
Authority: DE
Inventors: Neville Gordon Wheeler Heights New South Wales Harlick
Original assignee: Ainsworth Nominees Pty Ltd
Current assignee: Ainsworth Nominees Pty Ltd
Priority date: 1983-05-02
Filing date: 1984-05-02
Publication date: 1984-11-08
Anticipated expiration: 2004-05-03
Also published as: ATA145184A; ZA843276B; GB8411105D0; NL8401380A; JPH0530476B2; GB2139390B; ES531967A0; USRE37414E1; GB2139390A; US4636951A; NL193877B; JPS59209374A; DE3416229C2; ES8507274A1; NL193877C

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wi;itKiviA*N:N,:E>rEL:-PH.^.:DR. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A.WEicKMANN,"T)iPL."-CH*EM. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska ^

8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22 TELEK)N (089) 98 03 52 TELEX 522621

AINSWORTH NOMINEES PTI. LTD. Telegramm patentweickmannMünchen

Spielautomat

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung "bezieht sich allgemein auf Spielautomaten (auch "bezeichnet als Pokermaschinen, Spielmaschinen, Glücksmaschinen) und insbesondere auf ein Konmiunikationssystem für Spielautomaten, welches mit einer zentralen Steuereinheit - fernbedienbar - eine Kreditierung und Debitierung eines Spielerkontos in einem individuellem Spielautomaten ermöglicht.

Bei bekannten Spielautomaten kann ein Spieler einen Kredit eröffnen indem er Münzen oder Chips eingibt, wodurch der Spielautomat solange betrieben werden kann bis der Kredit

verbraucht ist. Mit derartigen Spielautomaten wird eine Gewinnauszahlung normalerweise durch, entsprechende Krediterhöhung durchgeführt, wobei der Spieler jederzeit seinen Gewinn abheben kann - entweder direkt vom Automaten oder durch Empfang eines Bonus in Höhe des Kredites.

Es ist auch bekannt mehrere Spielautomaten an ein zentrales Computersystem anzuschließen, welches die Automaten abfragen kann nach Prüfdaten, welche die Automaten im Laufe ihres Betriebs sammeln. Diese Prüfdaten beziehen sich auf die eingegebenen Münzen oder Chips, auf die Anzahl der Spiele, auf die bezahlte Gewinnsumme, auf die Anzahl und Art der Gewinne und auf die Anzahl der Türöffnungen seit der letzten Abfrage des Automaten.

In manchen Ländern werden Spielsysteme betrieben, wobei die Spieler Münzen oder Chips nicht in die individuellen Spielautomaten eingeben, sondern an zentraler Stelle ■ bezahlen. Nach Empfang eines entsprechenden Betrages eröffnet der Kassierer einen Kredit durch Fernbedienung im Automaten, wobei elektrische Impulse zum Automaten übertragen werden. Gewinne werden von einer Person ausbezahlt, welche eine Kreditanzeigevorrichtung am betreffenden Automaten abliest, wenn ein Spieler das Spiel beenden will. Der Gewinn wird dann entweder in bar ausbezahlt oder in anderer Form entsprechend der Anzeige der Vorrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spielautomaten anzugeben mit deren Hilfe im Rahmen eines Systems die 3ο Eröffnung, Stornierung, Änderung von Krediten und die Übertragung von Krediten von einem Automaten zu einem anderen - rationeller als bisher durchführbar ist.

Die vorliegende Erfindung besteht aus einen System von Spielautomaten mit einem Kommunikationssystem, welches eine Vielzahl von Spielautomaten mit einer zentralen Steuereinheit verbindet, wobei jedarder Spielautomaten eine Kreditaufzeichnungsvorrichtung und eine Betriebsvorrichtung enthält; diese Betriebsvorrichtung wird aktiviert in Abhängigkeit von einem Kredit in der Kreditaufzeichnungsvorrichtung. Die zentrale Steuereinheit und die Spielautomaten besitzen Sender und Empfänger, welche miteinander verbunden sind und das Kommunikationssystem bilden. Jede KreditaufZeichnungsvorrichtung ist abfragbar und adjustierbar in Abhängigkeit von Befehlen der zentralen Steuereinheit. Die Befehle werden über das Kommunikationssystem übertragen, wobei ein Kredit der Kreditaufzeichnungsvorrichtungen der Spielautomaten des Systems,eröffnet, storniert, geändert oder zu einem anderem Spielautomaten übertragen wird.

Das Kommunikationssystem hat vorzugsv/eise die Porm einer digitalen Kommunikationsverbindung, wobei die Daten über Draht, aber auch über Lichtleiter-G-lasfasern, über elektro-magnetische übertragungsglieder oder über irgend v/elche andere geeignete Übertragungsglieder übertragen werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Pokermaschinen anwendbar, sondern auch auf Video Spielmaschinen und zugehörige Systeme.

3ο Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:

Pig.1 ein Blockdiagramm eines Pokermaschinen-Kommunikationssystems,

Pig.2 ein detaillierteres Blockdiagramm einer in Pig«1 dirges tell ten Kette des Systems,

Pig.3 eine schematische Darstellung der Multiplexer

Einheit gemäß Pig.2,

Pig.4 ein Plußdiagramm der Multiplexer Einheit von

Pig.3,

Pig.5 eine schematische Darstellung einer Schaltung der Pokermaschinen-Schnittstellen Einheit nach Fig.2,

Pig.6 ein Plußdiagramm jenes Teils des Pokermaschinen-Betriebsprograimns, welches die Kommunikations-Schnittstelle "bedient, und

Pig.7 ein Blockdiagramm eines Teils des Pokermaschinen Mikroprozessorkontroisystems mit der Verbindung der Schnittstellen Einheit gemäß Pig.5 mit der Maschine.

Pig.1 zeigt eine Vielzahl von Pokermaschinen 1ooa - 1ooh, welche miteinander und mit einer zentralen Prozessor-Einheit 1o1 über ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind. Die Eingänge 1o2 der Einheit 1o1 sind über die Multiplexer

103 an die Maschinen 1ooa - 1ooh angeschlossen, wobei eine Zeitvielfach-Verkettung vorgenommen ist. Dieses Verbindungs-System ist an sich nicht neu; es könnte auch ein anderes geeignetes System verwendet werden. Mehrere Sichtgeräte

104 sind über die Eingänge 1o5 an die Einheit 1o1 angeschlossen um eine oder mehrere Personen die Steuerung und Abfragung des Systems zu ermöglichen. Meldungen über den Zustand des Systems und der Maschinen können auch über den in Fig.2 dargestellten Drucker 116 abgegeben werden, der über den Eingang 117 an die Einheit 1o1 angeschlossen ist.

Jede Pokermaschine 1οο des Systems besitzt einen Mikroprozessor zur Steuerung der Maschine. Dieser Mikroprozessor sammelt und speichert die Prüfdaten im Rahmen seines normalen Betriebs. Dagegen ist der Mikroprozessor "beim vorliegendem System derart programmiert, daß die Prüfdaten - in Abhängigkeit von einem Abfragesignal des zentralen Rechners 1o1 - über das Kommunikationssystem zum Rechner 1o1 übertragen werden.

Im Rahmen des normalen Betriebs erstellt der Mikroprozessor auch eine Aufzeichnung der jeweiligen Kredit-Überschüsse der Spieler. Beim vorliegendem erfindungsgemäßen System wird dieser Betrieb mit dem Rechner 1o1 und mit Hilfe des Kommunikationssystems fernüberwacht und ferngesteuert.

Wenn ein Spieler durch Einzahlung seinen Kredit erhöht oder wenn ein Spieler die Auszahlung seines Gewinns wünscht, dann ermöglicht die vorliegende Erfindung eine Erhöhung bzw. Erniedrigung des Kredits in einer speziellen Maschine; die Erfindung ermöglicht aber auch eine Übertragung des Kredits auf eine andere Maschine. Wenn das System bereits ein Kommunikationssystem zur Sammlung der Prüfdaten besitzt, dann lassen sich diese Vorteile mit relativ geringen Kosten realisieren.

Die Erfindung kann mit Pokermaschinen ohne individuellen Münzeinwurf betrieben werden, ohne daß die Erfindung auf diese Betriebsweise eingeschränkt v/erden soll: die Erfindung ermöglicht sowohl die Münzeingabe in die Pokermaschinen als auch die zentrale Zahlweise und ferngesteuerte Kreditierung.

Nach einem anderen bekannten Verfahren können die Prüfdaten gesammelt werden indem eine Person von einer Maschine zur anderen geht und einen tragbaren Modul an eine Leuchtdiodenanzeigevorrichtung der Maschine anschließt.

Nach Betätigung eines Schalters moduliert die Maschine die Diodenanzeige mit einem digitalem Signal, das die Prüfdaten darstellt. Der tragbare Modul enthält einen Kasettenrecorder und speichert die Prüfdaten auf einem normalem Tonband von dem die Prüfdaten der einzelnen Maschinen in den zentralen Rechnen übernommen werden können. Diese Art der Datensammlung kann auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden und zwar als Reservedatensammelsystem, während der Wartung oder Reparatur des Kommunikationssystems der Erfindung.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird mit einem Rechner 1o1 der Type PDP-11 realisiert und mit einem Betriebssystem der Bezeichnung RSX-11 gesteuert, wobei die Pokermaschinen über das Kommunikatiοssystem angeschlossen sind. Das Programm ermöglicht sowohl eine Fernsammlung der Daten als auch eine ■pernkr edi t i erung.

Das Kommunikationssystem des bevorzugten Ausführungsbeispiels ermöglicht den Anschluß von maximal 1ooo Maschinen über die Multiplexer an den Rechnen 1o1.

Fig.2 zeigt schematisch eine Kette des Netzwerks beim bevorzugten Ausführungsbeispiel. Das Netzwerk bezweckt die Kommunikation zwischen einer Vielzahl von Pokermaschinen und einem Rechner über eine serielle Übertragungsstrecke der Type RS232, welche mit 3oo, βοο, 12oo oder 24oo Baud betrieben wird und welche über eine Schnittstelle an einen MuItipiexkanal angeschlossen ist. Der

Multiplexkanal ist als drei-Draht-Ausführung ausgelegt (Ruf:1o7, Antwort: 1o8, allgemein: 1o9) in einem zentral gesteuertem System, wobei der Rechner 1o1 alle Antworten abfragt. Das heißt : die Pokermaschinen sprechen nur dann wenn sie angesprochen werden. Diese Art der Abfragung verhindert Datenfehlleitungen zwischen den Geräten.

Die.Informationsübertragung vom Rechner zum Multiplexer erfolgt im Standardformat RS232, welches dann in ein Format umgewandelt wird, das als SYCOM Format bezeichnet wird. Das SYCOM Format benutzt 5o YoIt Signalleitungen um bei hoher Störsicherheit eine Paritätsprüfung zur Fehlea?- erkennung zu ermöglichen.Ähnlich wie beim RS232 wird eine asynchrone Verbindung benutzt, aber mit einer Frequenzumtastung um die Information zu kodieren. Nachdem eine Botschaft über den Multiplexer und über die Rufleitung 1o7 zur .Pokermaschine übertragen ist, erwartet der Multiplexer eine Antwort über Leitung 1o8. Wenn die angesprochene Pokermaschine gerade besetzt ist, dann erzeugt der Multiplexer die passende Rückmeldung zum Rechnen 1o1. Sonst dekodiert der Multiplexer die Antwort, wandelt sie um ins Format RS 232 zur Übertragung zum Rechner 1o1. Auch im Falle verstümmelter Daten benachrichtigt der Multiplexer der Rechner.

Fig.3 zeigt die End-Multiplexer-Einheit mit drei Hauptteilen: eine digitale Steuerschaltung, ein Satz von 5o YoIt Treiberstufen und Empfangerstufen, eine RS232 Schnittstellenschaltung und ein Netzgerät.

Die digitale Steuerschaltung enthält einen Mikroprozessor TJ12 und Zusatzgeräte. Diese bestehen aus einen seriellen Schnittstellenadapter (ACIA - 685o) U1 zum Betrieb der

/to

RS232 Rechner-Schnittstelle und aus einen parallel Adapter (YIA-6522) U15 für die Pokermaschinen Kommunikationen.

Die 5o YoIt Treiberstufen und die Empfängerstufen "bestehen 'aus acht identischen Schaltungsanordnungen (zwecks einfacher Darstellung ist nur eine gezeigt), welche die 5V Signale der digigal Sektion mit den 5oV Leitungen verbinden, die zur Kommunikation mit den Pokermaschinen dienen. 5oV Leitungen dienen zur Verbesserung der Störsicherheit und sind angeschlossen über Opto-Koppler um sie elektrisch sowohl von den Pokermaschinen als auch von dem Rechner zu isolieren.

Die Pokermaschinen 1oo sind in Gruppen angeordnet, wobei jede Gruppe mit einer der Treiberstufen verbunden ist, mit maximal acht Gruppen pro Multiplexer.

Wenn ein Fehler in einer der Leitungen auftritt, dann ist nur jene Gruppe betroffen in der der .Fehler auftritt, wogegen die anderen Gruppen normal arbeiten.

Die RS232 Schnittstelle verwendet ein standard-Leitschienen orientiertes Schnittstellengerät mit standard Treiberstufen und Empfangsgeräten.

Die Netzgeräte (nicht dargestellt) liefern stabilisierte +5V für die digital Sektion, +12Y und -12V für die RS232 Treiberstufen und eine isolierte 5oV Gleichspannung für die Kommunikations Leitungen.

Im Ruhezustand wird der Prozessor U12 mit seinem gespeicherten Programm gesteuert und überwacht die RS232

Eingangsleitung vom Rechner 1o1. Wenn er erkennt,daß ein Befehl atigegeben wurde, dann "beginnt die Übertragung zu den Pokermaschinen über die Rufleitung 1o7.

Da alle Maschinen an d.en Rechner angeschlossen sind, empfangen sie alle die Botschaft, wogegen nur die ausgewählte Maschine antwortet.

Der Prozessor v/artet auf eine vollständige Antwort und leitet dann die Information weiter zum Rechner über den RS232 ELommunikationskanal.

Der Takt für die ACIA U1 wird aus dem 1 MHz System-Takt abgeleitet, wobei einer der Zähler in der YIA U15 zur Teilung dient.

Nach einmaligem Anstoß bewirkt der Zähler eine Oscillation der Leitung PB7 ohne weitere Einwirkung des Prozessors und dieses Signal wird als Übertragungstakt TxC und als Empfangstakt RxC für den ACIA verwendet.

Es ist auch eine Überwachungsschaltung vorgesehen (nicht dargestellt), welche immer dann den Prozessor zurücksetzt, wenn die Ausgangsleitung des VIA das "kippen" einstellt; diese leitung wird per Programm "gekippt" um - wenn der Prozessor den Betrieb einstellt - den Prozessor automatisch nach kurzer Zeit zurückzusetzen.

Die Leitung PB1 ist an den Operationsverstärker UA1 angeschlossen, welcher die Photodiode im Opto-Koppler UB ansteuert. Der Opto-Koppler UB schaltet der Transistor QA ein, welcher der Transistor QB einschaltet, wodurch der Weg zwischen der 5o YoIt Leitung und der Rufleitung geöffnet wird.

Die Antwortleitung wird mit dem 47o Ohm Widerstand RH hochgehalten, der an das 5oV Netz angeschlossen ist. Wenn eine Antwort von der Maschine ankommt, v/ird die Antwortleitung 1o8 erniedrigt mit einem Photo Transistor der Maschinenschnittstelle (MlP), wodurch der Phototransistor im UO (4-N38) sperrt und die Spannung am Stift 5 des Eomparators UAS (LM324) erniedrigt wird. Der'Ausgang des UA2 ist mit dem Eingang PA des VIA U15 verbunden, v/elcher vom Prozessor U12 abgelesen werden kann.

Der Betrieb des Multiplexers v/ird mit einem Programm gesteuert, das im ROM U5 gespeichert ist, wogegen mehrere Datenpuffer - die zur kurzzeitigen Speicherung, der über den Multiplexer übertragenen Daten dienen - im RAM Speieher U9 angeordnet sind.

Pig.4 zeigt den Betrieb des Multiplexers mit zwei Programmen von denen das eine das Betriebsverfahren für den Multiplexer darstellt, wogegen das andere ein Unterbrechungsprogramm ist, das der Verbindung des RS232 mit dem Rechner 1o1 dient.

Das Hauptprogramm beginnt mit einem Rucksetζsignal und nach Einstellung der Kommunikationsgeräte wird eine gesetzte Marke abgewartet, die anzeigt, daß vom Rechner ein Befehl eingegangen ist. Nach Empfang eines Befehls wird geprüft ob der Befehl an den Multiplexer oder an eine der Pokermaschinen gerichtet istj ist der Befehl an den Multiplexer gerichtet, dann wird danach gehandelt :

35o die Eingangsmarke wird gelöscht und danach wartet der Multiplexer wieder auf das Setzen einer Eingangsmarke.

Betrifft der Befehl eine mit dem Multiplexer verbundene

Pokermaschine, dann wird der Befehl zurückübertragen über die 5o Volt Ruf leitung 1o7 zur Ruf üb erwachung. Nach einer Fehlerprüfung der Maschinenantwort wird sie zurückübertragen über den RS232 Kommunikationskanal 1o6 und die Eingangsmarke wird gelöscht. Der Multiplexer wartet dann wieder auf das Setzen einer Eingangsmarke und wiederholt die Programmschleife.

Parallel zum Betriebsprogramm dient das TJnt er brechung sprogramm dem RS232 Empfänger. DiesesProgramm liest das IGIA Eingangsregister in Abhängigkeit von einem Unterbrechungss.ign.al des AGIA Ü1; dabei wird das Unterbrechungssignal erzeugt, wenn die AGIA ein Datenwort vom Rechner 1o1 empfangen hat. Die RS232 Service Schleife speichert die empfangenen Daten und prüft ob das Datenwort das letzte Wort der übertragenen Botschaft ist. Wenn das Datenwort das letzte Wort ist,wird die Eingangsmarke gesetzt, v^elche dem Betriebsprogramm anzeigt, daß nun eine vollständige Botschaft empfangen wurde.

Das Betriebsprogramm besitzt auch eine Prüfschleife (in Pig.4 nicht dargestellt), welche eine Leitung des "VIA TJ15 "kippt" und auf diese Weise bewirkt, daß die Überwachungsschaltung die Rücksetzleitung hoch hält.

Wenn das Betriebsprogramm langer als eine vorgegebene Zeit anhält, bewirkt die Überwachungsschaltung eine Erniedrigung der Rücksetzleitung - verursacht von fehlenden Übergängen auf der "gekippten" Leitung.

Eig.5 bezieht sich auf eine Schnittstellenkarte, die jede Pokermaschine besitzt und welche die SYCOM Signale wieder umsetzt in die TTL Pegel. Diese Karte besitzt auch eine Hummerneinsteilung mit der jeder Pokermaschine eine

/Pt

einzige Nummer im Bereich zwischen ο und 9999 zugeordnet wird. Diese Karte stellt die Verbindung her zum Pokermaschinenprozessor über eine Eingangs/Ausgangsklemme (6821 PIA Leitung) und bewirkt eine Isolierung mittels

5 Opto Koppler. Alle Ausgänge gehen über offene Kollektoren, sodaß sie parallel an die gemeinsame Antwortleitung 1o8 angeschlossen werden können. Die Eingangsklemme der Maschine ist mit der Leuchtdiode des Opto Kopplers verbunden, wobei alle Maschineneingange parallel an die Rufleitung 1o7 angeschlossen sind.

Wenn ein Befehl nicht erfolgreich ausgeführt werden kann, dann gibt die Pokermaschine normalerweise eine negative Quittung ab (NAK).

Serielle Daten von einem peripherem Schnittstellenadapter (P.A.) erscheinen in der Pokermaschine auf einer Daten Ausgangsleitung (Pig.5) Do und steuern das 101/1, welches ein Teil eines vierer-NAND-Tores mit 2 Eingängen ist.

ICI ist ein CMOS Schmidt Trigger der benutzt wird um eine genügend große Ansteuerfähigkeit für den H11G-2 Opto Koppler zu besitzen.

Die Zener Diode ZD1 dient zum Schutz des Ausgangstreibers gegen Spannungsspitzen auf der Antwortleitung 1o8 (TX).

Am anderen Ende der Antwortleitung 1o8 liegt ein 47o Ohm Widerstand an 5o Volt, welcher in der Multiplezereinheit 1o3 angeordnet ist.

Damit die Daten der Pokermaschine auf der Antwortleitung erscheinen können, muß SEL eine logische "1" sein. Diese

Bedingung aktiviert auch I0I/4, wodurch die Daten von der Rufleitung RX auf der Dateneingangsleitung Di erscheinen.

Die Rufleitung schwingt zwischen 0 und 50 Volt v/enn Daten übertragen werden und steuert IC5 über den Strom begrenzenden Widerstand R5. Der Ausgang des IC5 wird über IC1/4 und IC1/3 geleitet, welches auch das Signal vom IC3 auf die Di Leitung weitergibt.

Mit IÖ1/2, IC2 und IC3 wird die Maschinennummer eingestellt. Wenn SEL niedrig ist, geht der Ausgang des ICI/2 hoch und ein kurzer Impuls des G2/R6 wird an die parallelen Laststifte des Schieberegisters IC2 und IC3 abgegeben. Auf diese Weise werden die Schieberegister wie rotierende Sehalterstellungen geladen. Bei niedrigem SEL wird IC1/4 gesperrt um zu verhindern, daß Rufdaten eindringen und der hohe Pegel am Ausgang des ICl/4 aktiviert IC1/3 wodurch der Ausgang des Schieberegisters in die Di Leitung getaktet wird.

Die Schieberegister werden getaktet durch "kippen" der Di Leitung. Der Maschinenprozessor tut dies I6mal um die Schalterstellungen abzulesen. Man beachte, daß der Eingang IC2 hoch gelegt ist, so daß das 16; durch die Register getaktete Datenbit immer eine logische "1" ist, wodurch erreicht wird, daß der Stift 5 des IC3 am Ende eines abgelesenen Serien-Nummern-Zyklus in einem hohen Zustand verbleibt. Dies bedeutet, daß IC1/3 aktiviert wird, so daß Rufdaten gelesen werden können.

Pig. 7 zeigt das Verfahren, nach welchem die Maschinenschnittstelle gemäß Pig. 5 verbunden ist mit .einer Pokermaschine, um eine Kommunikation mit einem Pokermaschinensystem zu ermöglichen. Die Maschinenschnittstellenein-

heit 111 ist verbunden mit einem peripheren Schnittstellen Adaptor (PIA) 122, der seinerseits mit der Mikroprozessorsteuereinheit 113 der Pokermaschine 100 verbunden ist. Eine Unterbrechungsschleife, welche "benutzt wird um die MascMnenschnittstelleneinlieit 111 zu "bedienen, ist im Festwertspeicher 114 gespeichert, wogegen statistische Daten, welche von der Maschine gesammelt werden, in einem RAM Speicher 115 gespeichert sind. Die für die Schnittstellenschleife erforderlichen Eingangs- und Ausgangspuffer sind auch realisiert im RAM Speicher 115 der Pokermaschine.

Pig. 6 zeigt eine Programmunterbrechungsschleife jeder Pokermaschine, welches die Arbeitsweise der Maschinenschnittstelle für das Kommunikationssystem aktiviert. Diese Programmschleife wird begonnen in Abhängigkeit von einem Unterbrechungssignal, das mit PIA 112 erzeugt wird und womit die Maschienschnittstelle 111 verbunden ist; dabei wird das Unterbrechungssignal erzeugt, wenn die Rufleitung 107 hochgeht.

Die Unterbrechungsschleife prüft einen Startimpuls, in dem sie den Impuls eine gewisse Zeit verzögert und dann die Rufleitung 107 neuerlich überprüft um sicher zu gehen, daß der Startimpuls genügend lang ist. Wenn der Startimpuls zu kurz ist, dann wird zum Hauptprogramm der Pokermaschinen zurückgegangen.

Wenn ein richtiger Startimpuls empfangen wurde, dannwartet die. Maschine bis zum Beginn des nächsten Impulses auf der Rufleitung 107; anschließend wird ein Zähler gestartet und es wird das Ende des Impulses abgewartet.und es wird der Zähler abgelesen, um die Länge des Impulses zu bestimmen. Eine logische "o" stellt dar einen 1 rns Impuls

und eine "1" stellt einen 2 ms Impuls dar. Das empfangene Bit wird dann in den Eingangspuffer geschrieben und der -Puffer wird getestet, um zu sehen ob ein vollständiges Zeichen empfangen wurde. Während dem Empfang der Zeichen wird geprüft, ob es sich um das letzte Zeichen handelt, und wenn ja, dann wird der Befehl dekodiert und es . wird geprüft, ob er für die betreffende Maschine bestimmt ist.

Wenn eine Maschine festgestellt hat, daß ein Befehl an sie gerichtet ist, dann werden die notwendigen Schritte vorgenommen, eine Antwort wird formuliert und in einem Ausgangspuffer gespeichert. Die Antwort wird, dann bitweise aus dem Ausgangspuffer ausgelesen, wobei jedes Bit benutzt wird, um die Breite eines nachfolgenden Impulses zu steuern, der über die Antwortleitung (TX) 108 übertragen wird. Wenn der Ausgangspuffer leer ist, wird auf das Hauptprogramm der Pokermaschine zurückgegangen.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, sendet der zentrale Rechner eine Maschinennummer über das Kommunikationssystem, welche von allen Pokermaschinen des Systems dekodiert wird. Die Maschine deren Nummer mit der gesendeten Nummer übereinstimmt, sendet dann Daten zurück zum Rechner über das Kommunikations syst em.

Die Prozedur besteht auseinem Startübertragungszeichen (STX) gefolgt von der Maschinennummer (XXXX), einem Be-3ο fehlszeichen (G) einem. Datenwert (YYY)(falls erforderlich wie bei Fernkreditierung)und schließlich einemBidübertragungsblockzeichen (ETB) um das Ende der Übertragung anzuzeigen. Um diese Daten aufzunehmen muß die Maschine im Ruhezustand sein, da die Maschine im Arbeitszustand die

Botschaft nicht dekodiert und diese Botschaft dann wieder übertragen v/erden muß.

Bei Erkennung eines STX vom Rechner erzeugt die Schnittstelle (i/F) ein Rufdatensignal (RDS) auf der Übertragungsleitung , um die Maschinen aufzuwecken; danach wird das Datenpaket im korrekten Format gesendet, Ms der Endübertragungsblock (ETB) erkannt ist. Die ausgewählte Maschine sendet dann die gewünschten Daten zurück zur Schnittstelleneinheit, welche sie in das Format RS-232 umwandelt und an den zentralen Rechner weiter gibt. Die Pokermaschine erzeugt nicht das STX Zeichen, wenn sie einen Befehl des zentralen Rechners "beantwortet, da STX nur verwendet wird, um das RDS Signal von der I/P Einheit zu erzeugen um die verfügbaren Maschinen aufzuwecken bei der ersten Abgabe eines Befehls. Das ETB wird aber benutzt, um am Ende der Antwort das Ende der Übertragung anzuzeigen.

Nachfolgend eine Liste der im System verwendeten Befehlszeichen:

"G" Befehlsliste Beschreibung

A Opto-Prüfdaten sind erforderlich

(und gelöscht)

S Opto-Prüfdaten sind erforderlich

I Kreditübertragung zur Maschine.

Aktueller Wert folgt diesem Brief.

D Sammle alle verbleibenden Kredite

in der Maschine, (das gleiche wie SAMMEL Knopf, aber die Daten werden· zum Wechselplatz gesendet)

Z · Maschine gesperrt, notwendig bis

der Spieler zur Maschine zurückkehrt

R Freigabe der Maschine bereit zum

Spiel

J Gewinn zurückgesetzt

Q Storniere Kreditrücksetzung

ί¹ Blitz-Betriebsart zur Identifizie

rung einer Maschine

Nachfolgend eine Liste der im System verwendeten ASCII

Befehlsζeicnen :	T ext "beginn	Befehlsknopf am Bedienpult	Hex Wert
Zeichen Beschreibung	Übertragungsende	ΛΒ	o2
SZX	Quittung	'AW"	17
ETB	negative Quittung	λ?	οβ
ACK	Stornierung	AU	15
NAK	Nachfolgend eine liste von		ΛΧ * 18 A= Kontr dllzeichen
CAN	von	Systembefehlen zur Anzeige
a	Datenfeldern im Befehlsformat und Antwort:'
b	Maschinenreihennummer
C	storniere Kredit
d	Münzen heraus
e	Münzen hinein
f	Gewinne
S	Bargeldkasse total
h	Stöße
i	Türöffnungen
D	Anzahl der"Yo-Yo
k	Rollen Verstöße
m	existierender Kredit
η	kurze Ausseiten
	lange Auszeiten

1 Befehl:

Beschreibung:

Pormat:

20

Sammle Prüfdaten und lösche die Prüfdatenanzeige

STX XXX A ETB

Antwort:

XXX S # a 1) ο d e f g h i j k 1 m η ETB

Bemerkung: Das Zeichen # geht den Prüfdaten voran, wenn die Tür offen ist. Wenn die Tür geschlossen ist, erscheint dieses Zeichen nicht.

Befehl: 15 Beschreibung:

Pormat: Antwort:

Sammle Prüfdaten, aber lösche nicht die Prüfdatenanzeige
STX XXX S ETB

XXX # abcdefghijklmn ETB

Bemerkung: Das Zeichen #-geht den Prüfdaten voran,· wenn die Tür offen ist. Wenn die Tür geschlossen ist, erscheint dieses Zeichen nicht.

25 Befehl:

Beschreibung;

Erhöhe die Kreditanzeige um einen ausgewiesenen Betrag. Dieser Befehl muß Bweimal gegeben v/erden, so daß die Pokermaschine die Befehle vergleichen kann und die Übertragung entsprechend verifizieren kann. Auf den ersten Befehl übermittelt sie das Zeichen' ACK als Empfangs quittung für das Datenpaket. Bei ■ der zweiten Übertragung werden die beiden

1ο

15

2o

Format (1): Antwort: ²⁵ Format (2): Antwort:

Kreditwerte »γγγ» verglichen. Bei Übereinstimmung wird die Übertragung fortgesetzt und ein zweites ACK abgegeben gefolgt vom Wert "YYY". Bei Nichtübereinstimmung wird eine Negativquittung (NAK) abgegeben, gefolgt von dem Wert der verglichen werden sollte. Bemerkung: Wenn der Kredit an die Pokermaschine während des Spielbetriebes gegeben wurde, dann muß weitergespielt werden und kann nicht vom Spieler gesammelt v/erden, Gewinne werden an der Maschine unmittelbar über den Trichter ausgezahlt. Das Münz-Block-Solenoid erlaubt keine Münzeingabe während dieser Periode; Wenn eine Münze hineingelangt, muß sie weggespielt werden. Die Maschine verbleibt in dieser Spielart, bis der Kredit null ist. Wenn der Kredit während der Servicebetriebsart in die Maschine eingegeben wird, dann gibt es keine Änderung des Betriebsablaufes der Maschine. STX XXX I YYY ETB
AOK ETB

STX XXX I YYY ETB ACK YYY ETB '

3o

Befehl: Beschreibung:

Erniedrige den Wert der Kreditanzeige. Dieser Befehl storniert den Kredit des Spielers in der Maschine. Vor Abgabe dieses Befehls muß der Rechner den Kredit kennen. Daher muß ein Prüfbefehl S gegeben v/erden, um den existierenden Kredit

Zl

1o 15

Format: Antwort:

Befehl:
Beschreibung:

2o 25

Format: Antwort:

zu bestimmen. Bei erfolgreicher Transaktion antwortet die Pokermaschine mit ACK gefolgt von jenem Wert, der mit der Kreditanzeige übereinstimmt. Bei Nichtübereinstimmung wird mit NAK geantwortet gefolgt von jenem Wert, der verglichen wurde. Dieser Befehl wird dann gegeben, wenn der Spieler eine Übertragung seines Kredits auf eine andere Maschine wünscht oder wenn er den Kredit einsammelt in der Form eines Chipkredits am Wechselschalter.

STX XXX D YYY ETB ACK YYY ETB

Sperre die Haschine, Dieser Befehl wird verwendet zur Sperrung der Maschine um den Spieler in die Lage zu versetzen, zu seiner Maschine zurückzukommen, nachdem er an anderer Stelle einen Kredit erbeten hat. Der Spieler muß also zu einem entfernten Platz gehen und muß die Maschine bezeichnen mit der er spielen will. Der Kredit wird dann bei dieser Maschine eröffnet und wenn der Spieler nicht zur Maschine gelangt, kann die Maschine gesperrt werden. Bei dieser Betriebsart zeigt die Maschine LLLL an der Kreditanzeige.
STX XXX Z ETB
ACK ETB

Befehl: Beschreibung:

1o

lOrmat: Antwort:

23

Gebe die Maschine zum Spiel frei, nachdem sie gesperrt war. Dieser Befehl muß nach dem Sperrbefehl gegeben werden, um einen normalen Betrieb zu ermöglichen. Eine gesperrte Maschine antwortet mit einer Negativquittung (NAK) auf alle anderen Befehle. Daher ist der R Befehl der einzige der im Sperrzustand befolgt wird.

STX XXX R ETB ACK ETB

Befehl: 15 Beschreibung:

2o

25

Format: Antwort:

Einsatzrücksetzung. Gleiche Wirkung wie Betrieb des Einsatzschalters, wenn die Maschine in der Einsatz-Betreibsart ist. Die Antwort auf diesen Befehl enthöht nur den J/P Prüfwert, wenn die Maschine im Spielbetrieb ist. Eine Einsatzrücksetzung wird, quittiert, aber es wird kein Wert retourniert, wenn die Maschine in der Sevice-Betriebsart ist. Die Pokermachine antwortet mit NAK, wenn sie nicht in der Einsatz-Betriebsart ist und wenn dieser Befehl abgegeben wird. STX XXX J ETB
ACK YYY ETB

3ο Befehl:

B e s ehr e ibimg:

Storniere Kreditrücksetzung. Gleiche Wirkung wie Betrieb des Einsatζschalters während einem stornierten Kreditbetrieb. Die Antwort auf diesen Befehl enthält

Format: Antwort:

nur den stornierten Kreditprüfbetrag, wenn die Maschine im Spielbetrieb ist, während der Kredit storniert wird. Die Pokermaschine antwortet mit einem NAK, wenn sie nicht im Stornierkreditbetrieb ist bei Abgabe dieses Befehls. STX XXX Q ΞΤΒ
ACK YYY ETB

1o Befehl:

Beschreibung:

Format: 2ο Antwort:

25

Blitze den Lichtturm zur Identifizierung der Maschine. Es gibt alternativ ein B Zeichen zu diesem Befehl um einen Ton sum Blitzbetrieb hinzuzufügen. Der Wert nach dem F bestimmt die Blitzzeit 'in Sekunden. Die Maschine kann in dieser Betriebsart auf keine anderen Befehle reagieren.

STX XXX F YYY B 'ETB ACK ETB

Wenn-die MuItipiexereinheit zu irgend einer Zeit Informationen einer Pokermaschine nicht versteht, dann sendet sie CAN zum zentralen Rechner nach vorher gesendeter Fehleranzahl. Auch wenn die Schnittstelle keine Antwort bekommt von den Maschinen nach Absendung der Daten, dann wird ein CAN zum zentralen Rechner übertragen (nach vorheriger Null um anzuzeigen, daß die Daten verloren wurden oder bei beschäftigten Maschinen nicht wahrgenommen wurden).

Nachfolgend eine Liste von Fehlernummern, die von der Schnittstelleneinheit erzeugt werden:

Fehlernummern Beschreibung
0 ■ Keine Antwort von Pokermaschinen

1 Startbitfehler

2 ' Reserviert

3 Stopbitfehler

4 Zeit zwischen Datenimpulsen zu lang 5 ' Impulse zu kurz (kleiner als 600usec

6 Impulse nicht gut definiert (Impulsdauer größer als 1,4us und kleiner als 1,6us).

7 Impulse zu lang (größer als 2,4msec) 8 Paritätsfehler 0 bei erwarteter 1

9 Paritätsfehler 1 bei erwarteter 0

Bei zu hoher Betriebsspannung wird ein ++++AWAM Zeichen an den zentralen Rechner übertragen. Es gibt noch einige diagnostische Möglichkeiten mit der Multiplexereinheit in Form der folgenden Befehle:

Befehle: SHORT, LONG

Beschreibung: Diese werden verwendet, um die Impulsdauer des RDS Signals zu variieren,

welches dann erzeugt wird, wenn das STX Zeichen zum I/F gesendet wird. Die se Signale können variiert werden von 5 msec bis 1.280 msec und werden gesetzt bei Fehlern von 4omsec bis

25o msec bei Überspannung. Sie werden nur für Prüfzwecke verwendet und sollten nicht geändert v/erden aufgrund der Fehlerwerte. Der lange Impuls wird

FORMAT^): Antwort :

1o

Befehl: Beschreibung:

15

ο Format: Antwort:

Befehl: Beschreibung:

Format: Antwort:

für die Einsatzrücksetzung und für Stornier-Kredit-Funktionen verwendet. Für alle anderen Zwecke werden kurze Impulse verwendet. Nach dem Befehl wartet die I/P auf einen Wert, der als 5 msec Einheit interprediert wird. SHORT AW (oder LONG AW) IYIAW

Keine Rückantwort zum Benutzer, aber es wird nun ein RDS Impuls auf den neuen Wert YYY gebracht.

ECHO

Dieser Befehl wird zur Änderung der RS-232 Leitung verwendet, sodaß alle Zeichen echoartig wiederholt werden, wenn sie zum I/P gesendet werden. Bei Überspannung wird als I/P Pehler-Wert das Signal NOECHO gesetzt.

ECHO Λ W

Keine Antwort, aber alle Zeichen werden nun echoartig wiederholt.

NOECHO

Dieser Befehl wird zur Änderung der RS-232 Leitung verwendet, sodaß Zeichen,· die vom Rechner zum I/F gesendet werden.

nicht Gchoartig wiederholt werden. Bei Überspannung wird der I/P Pehler-Wert auf NOECHO festgesetzt.

NOSCHO Λ W

Keine Antwort, aber die Zeichen werden nun nicht mehr echoartig wiederholt.

Befehl: Beschreibung:

Pormat: Antwort:

DUMP

Nach diesem Befehl wird der Inhalt des Befehlspuffer abgegeben und zum zentralen Rechner übertragen. Man beachte, daß das Endzeichen ETB (AW) nicht erforderlich ist und daß es ein ein-Zeichen-Befehl ist. ("Λ" bedeutet Kontrollzeichen) . Auch ein Λ Z muß abgegeben werden, um die zweite Datenabgabe zu beenden, da die Datenabgabe mit der Adresse $>0000(Befehlspuffer) beginnt und sich durch den ganzen Speicher fortsetzt. Λ D

Inhalte des I/i¹ Befehlspuffer in Hexade ζ imalf οrmat:

GOOO 17 52 4P 53 53 20 PP ΪΤ Ρϊ¹ PP FP FF FP FF FF FP FF FP CR

C010 FF FF I¹P. PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP OR C020 PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP PP OR 003 0 PP PP PP PP PP PP PP FF PP PP PP PP PP PP PP PP OR ... und so weiter.

Befehl: Beschreibung:

DUMP 2

Nach diesem Befehl werden die Inhalte des Antwortpuffers zurückgegeben an den zentralen Rechner. Der Antwortpuffer enthält die Zeichen, die er von den Pokermaschinen empfangen hat, nachdem der Befehl abgegeben wurde. AA Z muß abgegeben werden, um den Antwortpuffer

1ο

Pormat: Antwort:

15

Datenabwurf zu beenden, da der Datenabwurf mit der Adresse $0200 (Empfangspuffer) beginnt und sich durch den Speicher fortsetzt.
DTOIP 2AW

Inhalte des I/P Antwortpuffers in Hexadezimalformat:

C200 52 4P 53 53 20 17 PP PP pp pp pp pp pp pp pp pp OR

G210 PP PP PP YF PP ΪΊ? I¹I¹ Ρϊ¹ 5¹P pp ]?]? ρρ pp pp pp pp OR

0220 PP PP PP I¹P PP PP PP U PP PP PP PP PP PP PP PP CR C23O PP PP PP PP PP 'F¥ PP ΊΡΈ PP pp pp pp pp pp pp pp CR ... und

so v/eiter

2o

Befehl: Beschreibung:

Pormat: Antwort:

DUMP 3

Nach diesem Befehl werden die Inhalte des Speichers RM abgegeben an den zentralen Rechner. Der Datenabwurf beginnt bei $C700 iind setzt sich fort durch den Speicher bis aAZ abgegeben wird. DUMP 3AW

Speicherinhalte in Hexadezimalformat: C-700 52 4E 51· 51 20 16 PP PP YF PP PP PP PP H PP PP CR C710 PP PP PP PP PP ΊΡΈ PP PP PP pp pp pp pp pp pp pp CR

C720 PP PP YF PP PP PP FF FF PP pp pp pp χρρ pp pp j?]? CR

07 30 PP PP PP PP PP PP PP PP PP pp pp pp pp pp pp pp CR... und

so weiter.

	VJl	Befehl:	·..-.:.. ·..·...· ·..· : 3416229	JZT
		Beschreibung:	ze	DIRECTORY
			Dieser Befehl gibt alle verfügbaren Be
			fehle aus für die D/P Einheit. Um die
1			Pormatbildung zu erleichtern, folgt nach
	1ο		jedem Befehl ein CR ($0D). Man beachte,
			daß einzelne Zeichenbefehle nicht aufge
		Pormat:	listet v/erden. (Beispielsweise AZ_;AD)
	Antwort:	DIRAW
		Am
15		LOIG- Λ Μ
		SHORT Λ Μ
		ECHOAM
		DUMP2 Λ Μ
2ο ·		DUMP3AM
		NOEdHO Λ Μ
		DIRAM
		TESTAM
	Befehl:	Aw
Beschreibung:	RESET
	Dieser Befehl setzt die I/P Einheit zu-

Pormat: Antwort:

rück, wie in der Überspannungs-Polge oder wie bei Rücksetzungen mit gedruckten Schaltungen. Man beachte, daß dies ein Befehl mit einem Zeichen ist, der keine ETB Beendigung erfordert. ΛΖ +++ AWAM

1 Die auf diesem Fachgebiet tätigen Personen werden erkennen, daß die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung in vielfacherweise variiert und modifiziert v/erden können ohne vom G-rundgedanken der vorliegenden

5 Erfindung abzuweichen.

Claims

1o 15 Patentansprüche

1.) System von Spielautomaten, gekennzeichnet durch ein Kommunikationssystem, das eine Vielzahl von Spielautomaten mit einem zentralen Rechner verbindet; durch jeden Spielautomaten zugeordnete Kreditaufzeichnungsgeräte und Betriebsgeräte, welche in Abhängigkeit von einem" Kredit der Kreditaufzeichnungsgeräte aktiviert werden; durch Sender und Empfänger, welche den zentralen Rechner und die Vielzahl der Spielautomaten miteinander verbinden und das Kommunikationssystem bilden, wobei jedes Kreditaufzeichnungsgerät abfragbar und beeinflußbar ist in Abhängigkeit von Befehlen des zentralen Rechners, wobei die Befehle über das Kommunikationssystem übertragen werden und wobei der in den Kreditauf-

Zeichnungsgeräten aufgezeichnete Kredit - betreffend die Spielautomaten des Systems - eröffnet, storniert, geändert oder zu einem anderen Spielautomaten des Systems übertragbar ist.

2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Multiplexereinheit, welche zwischen dem zentralen Rechner und der Vielzahl der Spielautomaten angeordnet ist.

3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Multiplexereinheit verbundenen Spielautomaten über eine gemeinsame drei-Draht-Leitung angeschlossen sind.

4. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung, wie sie in den beiliegenden Figuren beschrieben ist.